Länderspielpause bedeutet auch: Zeit zum Testen. Auch für den VfL Bochum, der gegen den belgischen Erstligisten VV St. Truiden 1:1 spielte. Zur Halbzeit war es ohne Treffer in die Kabinen gegangen, im zweiten Durchgang traf Noah Loosli für den VfL.
Dann gab es zum Start in die zweite Halbzeit aus Bochumer Sicht allerdings zunächst das Gegentor durch Joselpho Barnes. „Ein langer Ball, ich kläre den Ball, schieße ihn an, kläre ihn wieder, schieße ihn wieder an, und er rollt ihm direkt in den Fuß. Undankbar“, beschrieb Verteidiger Keven Schlotterbeck seine Sicht auf das einzige Tor der Belgier.
Viel mehr Offensivaktionen sah die VfL-Leihgabe nicht von den Gegnern, umso mehr ärgerte Schlotterbeck der Treffer. „Das ist das traurige dabei, dass du direkt nach der Halbzeit mit einem langen Ball ein Tor bekommst.“ Auch für Thomas Letsch warf das Gegentor einige Fragen auf. "Wir schaffen es, nichts zuzulassen, sind aber trotzdem in der Lage, ein Tor zu kassieren", blickte der VfL-Trainer auf das 0:1.
Mit dem Gesamtauftritt seiner Mannschaft zeigte sich der Verteidiger aber zufrieden. „Nichtsdestotrotz haben wir uns zurück gekämpft, sind drangeblieben und konnten dann am Ende das 1:1 machen“, beschrieb der 26-Jährige Schlotterbeck.
Es war wichtig, mal wieder Kraft in die Beine und Luft in die Lunge zu bekommen.
Keven Schlotterbeck
Der dufte gegen den belgischen Erstligisten über 90 Minuten ran und freute sich über die Belastung. „Die Kraft hat gereicht. Ja, am Ende wird’s zäh, wie immer, wenn man 90 Minuten spielt, aber ich habe mich gut gefühlt“, freute sich Schlotterbeck. „Es war wichtig, mal wieder Kraft in die Beine und Luft in die Lunge zu bekommen. Ich glaube, so schlecht habe ich es dann auch nicht gemacht.“
Und wird sich Hoffnungen machen, gegen Eintracht Frankfurt (Samstag, 16. September, 18.30 Uhr) mehr Einsatzzeit zu bekommen als zum Saisonbeginn. Gegen Borussia Dortmund saß Schlotterbeck 90 Minuten auf der Bank, beim FC Augsburg (2:2) durfte er als Einwechselspieler nur wenige Sekunden mitwirken. mit gp