Der angeschlagene Fußball-Nationalspieler Niclas Füllkrug konnte bei seiner Ankunft im Wolfsburger DFB-Quartier noch nicht einschätzen, ob er in den beiden Länderspielen gegen Japan und Frankreich zum Einsatz kommen kann. „Dazu kann ich jetzt noch keine Auskunft geben“, sagte der 30 Jahre alte Mittelstürmer am Montagabend.
Der Neu-Dortmunder droht wegen einer leichten Sehnenzerrung in den Testspielen zum Start in die EM-Saison am kommenden Samstag in Wolfsburg gegen den letztjährigen WM-Gegner Japan sowie drei Tage später in Dortmund gegen Vize-Weltmeister Frankreich auszufallen. Bundestrainer Hansi Flick hatte darum vorsorglich am Montag Bayern-Profi Thomas Müller für die Offensive nachnominiert.
„Ich bin ein bisschen muskulär angeschlagen, nichts Dramatisches. Deshalb bin ich auch angereist“, sagte Füllkrug. „Ich spreche heute noch mit dem Doc, der schaut sich das an. Wir sind mit dem BVB im Austausch.“ Flick habe auch „frühzeitig Bescheid“ gewusst über die zugezogene Blessur, „darum auch die Nachnominierung“. Füllkrug hatte am vergangenen Freitag beim 2:2 von Borussia Dortmund in der Bundesliga gegen den 1. FC Heidenheim als Einwechselspieler seinen ersten Einsatz nach dem Wechsel von Werder Bremen zum BVB.
In bislang neun Länderspielen hat der Torjäger sieben Treffer erzielt. Er würde gerne auch zum Start in die EM-Saison dabei sein. „Die Spiele sind sehr wichtig. Wir haben wieder zwei Heimspiele und damit zweimal die Möglichkeit, die Fans wieder ins Boot zu holen“, sagte Füllkrug. Die DFB-Auswahl ist seit vier Länderspielen sieglos. „Japan ist eine absolute Einheit, das hat man bei der WM gesehen. Und sie haben viel Bundesliga-Qualität im Kader. Und Frankreich spricht für sich“, sagt der Angreifer zur Qualität der beiden Gegner.