Der VfL Bochum hat gegen den italienischen Zweitligisten Spezia Calcio mit 3:4 verloren. Der XXL-Test über drei Mal 40 Minuten hat für VfL-Trainer Thomas Letsch die Erwartungen aber dennoch erfüllt.
Zwar verlor der VfL trotz einer 1:3-Führung noch. Aber am Ende der Partie, in der Letsch auf fünf Akteure verzichten musste, standen auch Spieler auf dem Platz, die nicht auf ihren Positionen spielten oder zuletzt in der u19 aufliefen.
Daher betonte Letsch nach den 120 Minuten: "Ich muss unterscheiden. Wir haben drei Drittel gespielt, das haben wir bewusst gemacht, weil wir eine höhere Belastung haben wollten. Wir haben das in den ersten zwei Dritteln sehr gut gemacht. Da haben wir wenig zugelassen, selber Chancen gehabt und 3:1 geführt. Man hat dann im Laufe des zweiten Drittels gesehen, als die Jungs müde wurden nach der intensiven Einheit am morgen, dass da auch Fehler passieren. Das dritte Drittel war etwas wilder. Luis Hartwig hat auf einer Position spielen müssen, wo er noch nie zuvor gespielt hat. Moritz Römling kam eingeflogen und spielte dann hinten, da war es nicht ganz so einfach."
Wobei im letzten Drittel auch alles zusammenkam. Leichte Fehler, ein Eigentor, daher bilanzierte Letsch: "Trotzdem war es da kein 3:0, da haben wir uns die Treffer selber reingelegt. Das war ärgerlich. Positiv war, dass die Jungs es nochmal versucht haben."
Wichtig zudem. Es gab keine Verletzungen, daher überwogen für den Coach die positiven Aspekte: "Wir sind ohne Verletzung aus dem Spiel gegangen. Das war ein guter Tag, für mich ein ganz klarer Schritt nach vorne. Wir dürfen nicht den Fehler machen, die Partie aufgrund der drei Tore im letzten Drittel zu bewerten. Wir müssen das individuell bewerten, da war es gut."
Anders hätten wir ein Ergebnis gehabt, so haben wir alle Jungs belasten können
Thomas Letsch
Wobei vor allem Torschütze Lukas Daschner überzeugen konnte. Letsch über seinen Zugang vom FC St. Pauli: "Das war gut. Lukas hat gezeigt, dass er fußballerisch eine spannende Komponente reinbringt. Auch Philipp Hofmann kam rein und hat das gut gemacht und ist marschiert. Man hat seine Stärke gesehen, wie er Bälle festmacht und verteilt. Es ist generell wichtig, dass wir Optionen haben. Auch Noah Loosli hat gezeigt, warum wir ihn geholt haben."
Daher gab es auch das klare Schlusswort von Letsch: "Es war richtig, drei Mal 40 Minuten zu spielen. Anders hätten wir ein Ergebnis gehabt, so haben wir alle Jungs belasten können." gp / cb