Dass Jean-Clair Todibo talentiert ist, hat man selbst während der insgesamt enttäuschenden Leihe beim FC Schalke 04 gesehen. 13-mal kam der französische Innenverteidiger in der Rückrunde 2020/2021 bei den Königsblauen zum Einsatz – mit gemischten Resultaten. Eine Millionen Euro ließ sich das der spätere Absteiger das Arrangement mit dem FC Barcelona damals kosten.
Drei Jahre später könnte Todibo seinem jetzigem Arbeitgeber OGC Nizza ein Vielfaches bescheren. Wie Transferexperte Fabrizio Romano berichtet, wurde der 23-Jährige beim letzten Ligaspiel gegen Rennes von Scouts von Newcastle United, Manchester United und dem FC Liverpool beobachtet. Vereine, mit denen Todibo bereits von der renommierten französischen Sportzeitschrift L’Equipe in Verbindung gebracht wurde. Laut Romano beträgt das Preisschild 45 Millionen Euro.
Für Kenner des französischen Fußballs kommt das weniger überraschend. Bereits im März wurde Todibo von Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps für die EM-Qualifikationsspiele gegen die Niederlande und Irland nominiert, kam damals aber nicht zum Einsatz. Denn der technisch starke Abwehrspieler überzeugt, steht bei OGC Nizza in der Endauswahl zum Spieler der Saison.
An der Seite von Ex-Bayern-Profi und Kapitän Dante ist Todibo beim Tabellenachten der Ligue 1 gesetzt, stand in 30 von 31 möglichen Spielen in der Startelf.
Todibo wurde beim französischen Klub FC Toulouse ausgebildet, ehe er sich mit 18 Jahren 2019 dem FC Barcelona anschloss. Nach nur fünf Pflichtspielen für die Katalanen und insgesamt drei Leihen (Schalke, Benfica und OGC Nizza), schloss er sich den Franzosen im Sommer 2021 letztendlich fest für eine Ablösesumme von 8,5 Millionen Euro an.
Dort besitzt er noch einen Vertrag bis 2027. Betrachtet man sich seine Entwicklung und die Interessenten, die Todibo anlockt, darf allerdings stark daran gezweifelt werden, ob er diesen auch erfüllen wird.