Zahlen können manchmal irritieren. Der VfL Bochum hat in der Fußball-Bundesliga nur drei der letzten acht Partien verloren, trotzdem startet der VfL von Abstiegsplatz 17 in die letzten drei Partien.
Was auch daran liegt, dass es davor vier Niederlagen am Stück gab und man eben auch nur zwei der letzten zwölf Spiele gewinnen konnte. Vor allem die Heimstärke ist Bochum abhanden gekommen.
Jetzt stehen zwei der drei verbleibenden Begegnungen im Ruhrstadion aus. Vor allem die Partie am Samstag (15:30 Uhr) gegen den FC Augsburg ist eine Art Endspiel. Denn das letzte Match zuhause gegen Bayer Leverkusen ist auf dem Papier deutlich schwieriger.
Daher betont VfL-Angreifer Philipp Hofmann vor den wichtigen 90 Minuten am Samstag: "Wir müssen das zeigen, was uns zuhause schon so stark gemacht hat. Es wird Zeit, mal wieder ein Zeichen zu setzen, das haben wir gegen Stuttgart und Schalke versäumt."
Da gab es gegen direkte Konkurrenten zuhause bittere Pleiten, jetzt muss gegen Augsburg was eingefahren werden. Auch um die Köpfe wieder oben zu haben, die nach dem 0:2 gegen Gladbach teils tief hingen.
Auch bei Kapitän Anthony Losilla, der aber wieder zu seiner kämpferischen Art gefunden hat. "Wir werden auf keinen Fall aufgeben, die Mannschaft lebt noch. Wir sind mittendrin. Wir geben alles um den Klassenerhalt zu schaffen."
Der FCA kommt mit einem Vorsprung von sechs Punkten nach Bochum, wäre mit einem Dreier gerettet. Losilla: "Es liegt an uns, wie wir uns präsentieren. Wir müssen bereit sein, alles zu geben. Da ist es egal, ob Augsburg noch einen Sieg braucht, um sich zu retten."
Für Bochum sollten es sechs Punkte sein aus den letzten drei Partien, um gute Chancen auf den Klassenerhalt zu haben. Doch diese Spielchen macht Losilla in der Saisonphase nicht mit. Er erklärt: "Ich habe keinen Bock zu rechnen. Ich schaue nur von Spiel zu Spiel, da steht jetzt Augsburg an."
Und da wäre es auch gut, wenn Hofmann mal wieder treffen würde. Zuletzt hatte er Pech, verpasste weitere Treffer nur um Haaresbreite. Das soll sich im Endspurt ändern. "Ich hatte Pech im Abschluss, ich weiß aber, was ich kann. Man muss dran bleiben, dann wird man auch belohnt. Ich schieße dann hoffentlich noch wichtige Tore in den letzten drei Partien."
Am besten am Samstag, vor der Partie hat Hofmann nichts von seiner Hoffnung verloren: "Wir sind nicht raus dem dem Abstiegskampf. Wir sind noch voll dabei und haben noch zwei Heimspiele Ich sehe die Chancen als genau so gut an wie zuletzt. Es liegt an uns, ob wir die Klasse halten oder nicht." cb / gp