Die Stimmung ist gut beim FC Schalke 04. Zwei Last-Minute-Siege in Folge gegen Werder Bremen und beim FSV Mainz 05 haben das Team von Thomas Reis zum ersten Mal seit dem achten Spieltag über den Strich bugsiert, als 15. haben die Königsblauen den Klassenerhalt wieder in der eigenen Hand. In Mainz avancierte Marius Bülter zum Helden, mit zwei Treffern, unter anderem dem verwandelten Strafstoß in der zwölften Minute der Nachspielzeit, sicherte er den wichtigen Sieg.
Beim Training am Dienstag suchten Beobachter Bülter allerdings vergebens. Große Sorgen sind jedoch unnötig - der 30-Jährige setzte aus Gründen der Belastungssteuerung aus, verriet Gerald Asamoah, Schalkes Lizenzspieler-Chef. "Er ist erschöpft. Wenn der Spieler sagt, er ist müde, dann müssen wir auch Verständnis haben", sagte Asamoah. Eine Verletzung habe er nicht. Ebenfalls ausgesetzt hat Henning Matriciani aufgrund eines leichten Blutergusses. Am Mittwoch dürften beide ins Training zurückkehren.
Gute Nachrichten gibt es derweil von Moritz Jenz. Der Innenverteidiger, der die letzten beiden Siege aufgrund einer Zerrung verpasst hatte, absolvierte wieder Teile des Trainings. Jenz hatte die Schalker Abwehr besonders zu Beginn der Rückrunde massiv stabilisiert. Ob es für das Gastspiel beim FC Bayern München am kommenden Samstag (15.30 Uhr) reichen wird, bleibt aber noch abzuwarten. Auch Eder Balanta konnte mittrainieren.
In jedem Fall fehlen werden in München natürlich die Langzeitverletzten Ralf Fährmann (Adduktorenbeschwerden), Soichiro Kozuki (Sprunggelenksverletzung) und Justin Heekeren (Kreuzbandriss). Fährmann befindet sich wieder im Lauftraining - und stand am Dienstag zum ersten Mal wieder mit Torwart-Handschuhen auf dem Platz, fing ein paar Bälle. "Wir müssen gucken, wie wir es steigern. Da muss man vorsichtig sein", sagte Asamoah.