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Valdez entwirft Schablone neu und trifft
"Nicht am Ende der Fahnenstange"

BVB: Valdez entwirft Schablone neu und trifft
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Man müsse „alte Schablonen wegschmeißen“ und das Bild vom „Stürmer, der das Tor nicht trifft“, in den Müll werfen, forderte Jürgen Klopp vor der Saison, als man ihn auf den bislang glücklosen Borussen-Angreifer Nelson Valdez ansprach.

Seit Samstag weiß man: Ganz so falsch lag der frühere Mainzer damit nicht. Gegen Essen glänzte der Paraguayer nämlich nicht nur als Vorbereiter, sondern auch als Vollstrecker, und trug sich gleich zweimal in die Scorerliste ein.

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„Das Tor tut mir natürlich richtig gut“, gestand der 24-Jährige, stellte aber das Ergebnis der Teams in den Vordergrund seiner Analyse: „Wir haben uns als Mannschaft präsentiert. Jeder war für den anderen da und hat gekämpft. Auch nach der Roten Karte standen wir weiter kompakt und haben nichts zugelassen.“

Doch auch wenn der Ex-Bremer darauf verzichtete, sein Innenleben nach außen zu kehren, genügte ein Blick ins strahlende Gesicht des Angreifers um festzustellen, dass seine Genugtuung riesig war.

„Mir hat er sehr gut gefallen. Er ist ein schneller und kräftiger Typ, der seinen Gegenspielern wegläuft, aber ab und an auch mal müde wird, gegen Essen war das nicht der Fall“, lobte auch Klopp seinen Schützling, stellte aber ebenso das Zusammenspiel mit dem erneut schwachen Mladen Petric heraus: „Das Duo hat sehr gut funktioniert. Ich hätte beide gern noch länger drauf gelassen. Doch die veränderte Konstellation nach dem Platzverweis ließ es leider nicht zu.“

Petric musste das Feld verlassen, Valdez blieb drauf. Eine Entscheidung, die sich zwar nicht zahlenmäßig auszahlte, aber trotzdem ihren Sinn erfüllte. Denn auch nach der beruhigenden 3:1-Führung ließ der 22-fache Nationalspieler nicht locker und band die rot-weisse Abwehr so in der eigenen Hälfte.

In Euphorie wollte Klopp trotzdem nicht verfallen: „Beide haben Biss gezeigt und sich gegenüber den Spielen der Vorbereitung gesteigert. Damit konnte ich gestern leben. Dass wir nicht am Ende der Fahnenstange sind, steht allerdings außer Frage.“

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