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Trotz Schiedsrichter-Frust – Brandt ärgert sich über "eigenes Unvermögen"

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Beim BVB herrschte nach dem 1:1 gegen den VfL Bochum Frust. Allerdings nicht nur wegen fragwürdiger Schiedsrichterentscheidungen.

Während der VfL Bochum beim 1:1-Unentschieden im Revierduell mit Borussia Dortmund einen gewonnen Punkt im Abstiegskampf feierte, sah die Gemütslage beim Gegner etwas anders aus.

„Sehr enttäuschend“, sagte Gregor Kobel nach dem Spiel bei DAZN. „Wir wussten, dass wir alles in der eigenen Hand haben, wenn wir jedes Spiel gewinnen. Das haben wir nicht gemacht.“ Der Frust beim BVB-Keeper saß tief. Vor allem, weil es einige strittige Szenen gab.

„Es gab einige 50-50-Entscheidungen, die gegen uns entschieden wurden“, fand Kobel. Insbesondere jene in der 65. Minute, als Bochums Danilo Soares Karim Adeyemi im Strafraum von hinten, plump in die Beine rauschte. Eine relativ klare Sache, doch Schiedsrichter Sascha Stegemanns Pfeife blieb stumm, auch der VAR schaltete sich nicht ein.

„Das ist meiner Meinung nach ein Elfmeter“, führte er aus. „Das hat nichts mit Ball spielen zu tun. Wahnsinn. Er trifft nur den Mann, eine klare Behinderung und ein Elfmeter.“


Sein Mitspieler Julian Brandt haderte ebenfalls. Allerdings nicht mit den Schiedsrichterentscheidungen. Sicherlich hätte es „ein, zwei strittige Entscheidungen“, gegeben. Aber: „Ich ärgere mich über das, was ich selbst beeinflussen kann.“

Was er meinte: Der BVB war trotz allem die spielbestimmende Mannschaft, arbeitete sich viele gute Chancen heraus und hatte am Ende 22 Schüsse abgefeuert, die zu 2,86 expected Goals führten. Erzielt wurde jedoch nur eines.

„Es war das geplante Chaos des VfL“, analysierte Brandt. „Natürlich war es hier hitzig, die Fans machen ordentlich Lärm.“ Doch nachdem die Dortmunder in der ersten Hälfte noch gut damit zurechtkamen, verloren sie nach dem Seitenwechsel die Contenance. „Da haben wir uns an diesem Chaos beteiligt. Es war wie ein Basketballspiel, hin und her. Das hat uns nicht geholfen. Mit einem Quäntchen Glück läuft das anders. Aber ich ärgere mich eher über das eigene Unvermögen vor dem gegnerischen Tor.“

Und zwei verlorene Punkte im Meisterrennen mit dem FC Bayern? „Das wird man jetzt sehen“, sagte Brandt. „Ich denke, das werden jetzt spannende Wochen. Wir hatten die Chance, mit vier Punkten (Vorsprung, d. Red.) Druck in den Süden zu schicken. Es war also eher bitter als ein Punktgewinn, aber wir geben nicht auf.“

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