Der VfL Bochum ist in die Trainingswoche vor dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg (Samstag, 22. April, 15:30 Uhr) gestartet. Bis auf Keven Schlotterbeck standen alle Spieler auf dem Platz - was Trainer Thomas Letsch natürlich freut, aber ihm auch schwierige Personalentscheidungen abverlangen wird.
"Es muss nichts mehr genäht werden", gab Letsch ein kurzes Update zu Schlotterbeck. "Aber zumindest vier, fünf Tage ist er außer Gefecht." Der Innenverteidiger hatte sich am Sonntag nach wenigen Minuten eine Fleischwunde zugezogen, die noch im Stadion getackert wurde. "Ich habe es nur gesehen, als er das Pflaster abgemacht und es desinfiziert hat. Das fand er nicht so prickelnd."
Mindestens für Wolfsburg ist der 25-Jährige daher kein Thema. Anders sieht es bei Cristian Gamboa aus. Dass der Rechtsverteidiger in Berlin nicht nur sein Kader-Comeback gab, sondern auch direkt eingewechselt wurde, sei dabei eine relativ spontane Entscheidung gewesen. "'Gambo' ist so ein Typ, der einer Mannschaft einfach gut tut. Für 90 Minuten ist er aber sicherlich noch nicht soweit."
Eine Startelf-Garantie sprach Letsch dafür Anthony Losilla aus. "Es war wichtig für alle, dass wir gezeigt haben, dass es auch ohne ihn geht." Der Kapitän hatte seine Gelbsperre abgesessen. "Es darf nicht sein, dass wir von 'Toto' abhängig sind, aber natürlich wird er ins Team zurückkehren."
Offene Rechnung aus Hinspiel gegen Wolfsburg
Seine Präsenz werde auch benötigt, um eine noch offene Rechnung mit dem kommenden Gegner zu begleichen. "Im Hinspiel lief es ganz und gar nicht gut. Da war es eine Kombination aus starken Wolfsburgern und einem schwachen VfL." Am Ende stand eine deutliche 0:4-Pleite.
Hoffnung auf eine Revanche machen Letsch dabei die Parallelen zum letzten Heimsieg gegen RB Leipzig (1:0). "Wir haben damals in Leipzig auch einen auf die Mütze bekommen (0:4, Anm. d. Red.) und uns hier anders präsentiert. Und genau das erwarte ich auch im Spiel gegen Wolfsburg."