Mit der 0:2-Pleite bei der TSG Hoffenheim hat der FC Schalke 04 einen bitteren Rückschlag im Abstiegskampf kassiert.
Trainer Thomas Reis kritisierte seine Mannschaft anschließend mit harten Worten, vor allem für die Leistung in der ersten Halbzeit.
An die schonungslose Analyse des Coaches knüpfte Abwehrmann Cedric Brunner nahtlos an. "Das ist eine Frechheit, in solch einem wichtigen Spiel so eine Nicht-Leistung abzurufen. Da fehlen mir die Worte", wird der 29 Jahre alte Rechtsverteidiger, der ebenso wie die üblichen Schalker Feldspieler einen schwachen Auftritt hinlegte, in einem Beitrag auf der Vereinshomepage zitiert.
Mehr als 10.000 S04-Anhänger waren am Sonntag mit ins Hoffenheimer Stadion nach Sinsheim gereist. Das dritte Sieglos-Spiel in Serie konnte trotz dieser eindrucksvollen Unterstützung nicht abgewendet werden. Das tue ihm "einfach nur leid", sagte Brunner, der immerhin eine Reaktion in der zweiten Halbzeit erkennen konnte.
Die kam allerdings zu spät - und so konnten die Königsblauen den Absturz ans Tabellenende nicht verhindern. Der Rückstand auf den Relegationsrang beträgt zwei Punkte, der erste Nichtabstiegsplatz ist bereits fünf Zähler entfernt.
Aufgrund dieser prekären Ausgangslage und dem schwierigen Restprogramm wird das kommende Heimspiel gegen Hertha BSC (Freitag, 20.30 Uhr) von Medien bereits als Finale um den Klassenerhalt gesehen. Und auch Brunner weiß: "Wir müssen die Zähler einfahren, alles andere hilft nichts."