Borussia Dortmunds Trainer Edin Terzic hat nach dem wichtigen 2:1-Sieg gegen den 1. FC Union Berlin Einblicke ins Kabinenleben beim BVB gegeben. Der spätere Matchwinner Youssoufa Moukoko sei vor der Partie, bei der er erst in der 74. Minute eingewechselt wurde, sehr enttäuscht und verärgert gewesen, sagte Terzic.
"Ich glaube, dass er viel besser spielt, wenn er mit einem Lächeln und nicht zu verbissen ins Spiel kommt", sagte der 40-Jährige, der sich Moukoko noch mal zur Seite nahm. "Darüber haben wir dann gesprochen", sagte Terzic. Es half.
Kurz nach seiner Hereinnahme gelang Moukoko das entscheidende Tor zum 2:1. Nach dem Treffer lief der Stürmer direkt zu Terzic und sprang ihm in die Arme. "Der Trainer hat zu mir gesagt, wenn du reinkommst, dann entscheidest du das Ding", berichtete der 18-Jährige vom Gespräch vor dem Spiel mit seinem Coach.
Seine Situation erklärte der nun gut gelaunte Youngster so: "Ich will unbedingt spielen. Ich war verletzt, aber ich muss langsam rankommen - und das macht das Trainerteam sehr gut mit mir, dass sie mich langsam aufbauen. Ich bin guter Dinge, dass ich noch viele Spiele machen werde." Zu seinem Verhältnis zu Moukoko und den anderen jungen BVB-Spielern sagte Terzic: "Wir wollen die Jungs dabei unterstützen, bei uns erwachsen zu werden und wichtig zu werden."
BVB glaubt fest an Titelchance
Währenddessen lebt bei der Borussia weiterhin der Glaube an die Meisterchance. "Wir haben nur noch einen Wettbewerb, da sind wir voll im Rennen", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl nach dem Verfolgerduell. Sieben Spieltage vor Saisonende liegt der BVB zwei Punkte hinter Serienmeister Bayern München zurück.
"In dieser Jägerposition gehen wir die nächsten Spiele an. Wir haben noch vier Heimspiele, zu Hause sind wir unglaublich stark", sagte Kehl. Auch Moukoko hat die Hoffnungen auf den Gewinn der ersten Meisterschaft seit 2012 noch lange nicht aufgegeben. "Wir wollen die restlichen Spiele alle gewinnen, um dann zu sehen, wo wir stehen."