Und es bleibt dabei: Der FC Schalke 04 ist in diesen Wochen fast nicht mehr zu knacken. Beim 1:1 in Augsburg blieb S04 das achte Mal in Folge ohne Niederlage.
Da Schalke in der Nachspielzeit per Elfmeter durch Marius Bülter ausglich, konnte auch Thomas Reis mit dem Remis leben.
"Die Rote Karte hat uns sehr geholfen, um die Spielkontrolle anzunehmen, haben es aber schlecht gelöst. Wir haben nie aufgegeben und sind per Elfmeter immerhin noch zum Ausgleich gekommen. Den Punkt nehmen wir gerne mit", sagte er auf der Pressekonferenz.
Der Schalke-Trainer schien aber auch ein wenig damit zu hadern, dass die Schalke, die von 5000 S04-Fans in Augsburg unterstützt wurden, keinen Dreier aus Bayern ins Ruhrgebiet mitnehmen konnten. Denn zur Erinnerung: FCA-Torschütze Ermedin Demirovic erwischte in der 54. Minute mit offener Sohle Tom Krauß – nach Intervention des Video-Assistenten zeigte SChiedsrichter Daniel Schlager die Rote Karte, eine korrekte Entscheidung. Die Schalker durften nun 36 Minuten das Überzahl-Spiel genießen.
Reis: "Es ist schwierig, zu beurteilen, ob wir zwei Punkte verloren oder einen Punkt gewonnen haben. In der ersten Halbzeit war die Partie relativ ausgeglichen, mir hat bei meiner Mannschaft die Überzeugung gefehlt, das habe ich in der Pause auch sehr deutlich angesprochen. Wir wussten, dass uns die Augsburger unter Druck setzen können, weil sie ähnlich wie wir sehr mannorientiert spielen. Dadurch haben sie lange Bälle erzwungen. Wir wollten uns besser positionieren auf den zweiten Ball, waren zu häufig der zweite Sieger. In die zweite Halbzeit sind wir eigentlich gut hineingekommen, haben Augsburg dann aber zum Tor eingeladen."