Thomas Ouwejan bleibt so etwas wie der Pechvogel beim FC Schalke 04. Nachdem der Niederländer bereits von November bis Januar drei Monate lang mit einer Innenbandverletzung im Knie ausgefallen war, feierte er beim 0:0 bei Borussia Mönchengladbach Anfang Februar sein Comeback.
Nach einem weiteren Einsatz gegen Union Berlin war dann aber auch schon wieder Schluss für den 26-Jährigen. Seitdem laboriert er an einer Adduktorenzerrung. Besonders bitter: Beim Spiel in Berlin war er für den verletzten Jere Uronen eingewechselt worden. Der Finne, mit dem Ouwejan normalerweise um einen Stammplatz kämpfen sollte, ist seitdem ebenfalls nicht einsatzfähig und leidet ebenfalls an Problemen an den Adduktoren.
Viel Zeit für Ouwejan also, sich auch mal mit seinem Ausbildungsverein AZ Alkmaar zu beschäftigen. Ouwejan, der in Alkmaar geboren ist, ist noch oft in der Heimat und verfolgt genau, was sein ehemaliger Verein macht.
Und das ist in diesem Jahr richtig gut. „Sie spielen eine tolle Saison“, erklärte Ouwejan. Derzeit steht der niederländische Meister von 1981 und 2009 mit zwei Punkten Rückstand bei einem ausgetragenen Spiel mehr gegenüber Tabellenführer Feyenoord Rotterdam so gut da, wie lange nicht mehr. „Leider haben sie kürzlich knapp in Rotterdam verloren. Daher wird es wohl schwer mit dem Titel, aber ich würde es ihnen gönnen“, meinte Ouwejan nach dem Derby gegen den BVB.
Dort sah er auch, wie sich Henning Matriciani als Aushilfs-Linksverteidiger beim 2:2 in die Herzen der Fans und seines Trainers Thomas Reis spielte. Aber jetzt will er nach einer dreiwöchigen Abwesenheit auch selbst wieder in den Konkurrenzkampf eingreifen. „Ich werde in der kommenden Woche wieder ins Training zurückkehren“, kündigte er an. Ob er dann bereits wieder eine Option für das Spiel beim FC Augsburg ist, bleibt abzuwarten.