Das 2:2-Remis zwischen dem FC Schalke 04 und Borussia Dortmund freute am Ende natürlich viel mehr den Bundesliga-Tabellenvorletzten als den aktuellen "Vize" der Tabelle.
"Natürlich genießen wir das Feiern mit den Fans, wenn man sieht, wie das Unentschieden zustande gekommen ist. Dortmund war uns fußballerisch überlegen, das müssen wir anerkennen. Wenn du aber so zurückkommst, dann genießt du das. Die Mannschaft stand auf dem Platz und soll den Applaus der Fans genießen", sagte ein glücklicher Schalke-Trainer gegenüber "Sky".
Reis weiter: "Wir haben es mit den Fans geschafft gut auszusehen und Gas zu geben. Es ist es uns nicht ganz gelungen, die Tore zu verhindern. Wir haben durch Fährmann noch einige Chancen verhindern können und deshalb sind wir froh, dass wir weiterhin im Rennen sind."
Während Reis mit dem Punkt sehr zufrieden war, herrschte bei Borussia Dortmund Ernüchterung. Der BVB verpasste es eine neue Bundesliga-Bestmarke aufzustellen und den neunten Dreier in Folge einzufahren. Dabei war das für den BVB allemal im Bereich des Möglichen.
Wir haben immer gesagt, dass wir demütig bleiben müssen und selbst noch unsere eigenen Themen abstellen müssen. Das haben wir in der zweiten Halbzeit nicht geschafft und daraus müssen wir lernen.
Edin Terzic
Edin Terzic meinte: "Es gab zwei Möglichkeiten. Entweder wir lassen uns auf das emotionale Spiel der Schalker ein und es bleibt eng, oder wir bleiben klar und versuchen das Spiel fußballerisch zu gewinnen. Das haben wir in der ersten Halbzeit gut gezeigt. Wir hatten viele gute Phasen und viele Chancen. In der zweiten Halbzeit haben wir damit aufgehört und dann wurde es wild. Genauso, wie Schalke es haben wollte. Am Ende haben wir den Sieg aus der Hand gegeben und fahren mit einem Unentschieden nach Hause."
Der Trainer von Borussia Dortmund bilanzierte: "Wir wissen, dass wir guten Fußball spielen können, aber wir wissen auch, dass wir es nicht durchziehen. Deshalb geht es darum, die richtigen Schlüsse zu ziehen und es im nächsten Spiel besser zu machen. In den letzten Wochen kamen immer wieder Themen auf, wie zum Beispiel ob wir für die Meisterschaft bereit sind. Wir haben immer gesagt, dass wir demütig bleiben müssen und selbst noch unsere eigenen Themen abstellen müssen. Das haben wir in der zweiten Halbzeit nicht geschafft und daraus müssen wir lernen."