Der VfL Bochum kämpft in der Fußball-Bundesliga gegen den Abstieg. Am Freitag geht es für die Mannschaft von Trainer Thomas Letsch zum 1. FC Köln.
Und wenn die Bochumer, die nach dem 0:2 im Revierderby gegen den FC Schalke 04 auf den letzten Platz rutschten, den Klassenerhalt erreichen wollen, dann müssen sie vor allem eines verbessern: Die Reaktion nach Rückständen.
Denn die Zahlen in dieser Kategorie sind fürchterlich. Wenn der VfL Bochum in Rückstand geriet, dann ging nichts mehr. 16 Mal stellte der Gegner auf 1:0 - 16 Mal verlor der VfL die Begegnung.
Auch gegen Schalke war zu erkennen, dass nach dem 0:1 wenig lief. Der VfL hatte noch 45 Minuten Zeit, die Partie zu drehen, doch Schalke hatte kaum Mühe, die Führung und später das 2:0 über die Zeit zu bringen.
Da man davon ausgehen kann, dass es noch den einen oder anderen Rückstand geben wird für die Bochumer, muss Letsch ein Rezept finden, wie der VfL nach einem Rückstand den Kopf oben behalten kann.
Seit 2002 gab es keine Mannschaft mehr, die keinen Punkt nach Rückstand holte
Bisher gab es seit Jahren keine Mannschaft mehr, die ohne Punktgewinn aus einer Saison kam. Zuletzt "gelang" dies dem 1. FC Nürnberg in der Spielzeit 2001/2002. 20 Mal geriet der "Club" in Rückstand, alle 20 Spiele wurden verloren.
Kurios: Nürnberg konnte in dieser Saison trotzdem die Liga halten mit 34 Punkten, da der FCN auch zehn Mal gewinnen konnte. Nur eben nicht nach einem Rückstand. Also auch das ist möglich, nur erschwert es die Situation deutlich, wenn eine Mannschaft weiß, dass nach einem Rückstand nichts mehr geht.
Zumal das nicht die einzige Bilanz ist, die wenig Hoffnung für die 90 Minuten in Köln macht. Auch die Bilanz gegen den 1. FC Köln in Köln ist zum Schaudern. 37 Mal gab es das Duell bei Pflichtspielen in der Domstadt. Zwei Siege konnte der VfL einfahren, zudem gab es sieben Remis und satte 28 Niederlagen.