Mit sechs Spielen ohne Niederlage und zuletzt zwei Siegen in Serie hat sich der FC Schalke 04 im Abstiegskampf der Bundesliga zurückgemeldet.
Im Revierderby gegen Borussia Dortmund am Samstag könnten die Königsblauen sogar erstmals seit Monaten auf einen Nichtabstiegsplatz springen. Diese Entwicklung war vor einigen Wochen noch nicht abzusehen, zu schwach hatte S04 in der ersten Saisonhälfte performt.
Einer der wenigen Schalker, der schon in der Hinrunde konstant stabile Leistungen zeigte, ist Tom Krauß. Der 21 Jahre alte Mittelfeldmann etablierte sich in seiner ersten Bundesliga-Saison auf Anhieb und stand an jedem Spieltag in der Startelf.
Krauß ist bis zum Sommer ausgeliehen von RB Leipzig, würde als bekennender Schalke-Fan gerne über das Saisonende hinaus in Gelsenkirchen spielen. Seine Zukunft ist allerdings eng mit dem sportlichen Abschneiden der Knappen verknüpft: Hält Schalke die Klasse, greift eine Kaufpflicht und Krauß wechselt fest ins Ruhrgebiet. Bei einem Abstieg müsste der U21-Nationalspieler hingegen zu RB Leipzig zurückkehren.
Noch ist also offen, wie es für den Youngster weitergeht. Er selbst hofft offenbar auf einen Verbleib: "Ich gehe davon aus, dass ich nächstes Jahr beim FC Schalke 04 in der 1. Bundesliga spiele", sagte Krauß in einer Medienrunde am Dienstag auf Nachfrage der WAZ. "Über alles weitere denke ich nicht nach. Das wäre auch nicht gut für meinen Kopf und würde mich vielleicht ein bisschen hemmen."
Er wolle "einfach jede Woche mein Herz für den Verein auf dem Platz lassen und die Klassen halten", betonte Krauß weiter. Aktuell geht es jedenfalls eng zu im Abstiegskampf, so dass wohl erst im Saisonendspurt mit einer Entscheidung über Schalkes künftige Ligazugehörigkeit zu rechnen ist. Womöglich erst am letzten Spieltag - wenn es zum Duell zwischen dem Revierklub und Krauß' Stammklub Leipzig kommt. "Das wäre eine besondere Konstellation, aber auch daran denke ich nicht", meint Krauß. "Ob wir die Klasse am letzten Spieltag oder zuvor halten, ist mir egal."