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"Nummer 1 im Pott sind wir" - So erklären die Ultras den Sprechchor

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Schalke: "Nummer 1 im Pott sind wir" - So erklären die Ultras den Sprechchor
Foto: Martin Möller
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Mit einem Sprechchor überraschten Fans des FC Schalke 04 die Liga. "Die Nummer 1 im Pott sind wir." So begründen sie das.

Wie die Ultras Gelsenkirchen (UGE) - der einflussreichste Fanklub des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 - ticken, ist bei jedem Heimspiel zu erfahren. Die Ultras geben dann ein Fanklubmagazin heraus, den "Blauen Brief". Auflage: 1500, Kosten: eine Spende. Zu lesen sind dort Spielberichte aus Ultra-Sicht, Kommentare, Nachrichten der befreundeten Fanklubs aus dem In- und Ausland. Der "Blaue Brief" zum Heimspiel gegen Stuttgart (2:1) war besonders spannend. Die Ultras äußerten sich zur Massenschlägerei, die sich vor der Fahrt zum Auswärtsspiel nach Berlin ereignet hatte.

Die Ultras sprachen von einer "Koalition aus Rot und Gelb", womit die Fans von Borussia Dortmund, Rot-Weiss Essen und dem 1. FC Köln gemeint sein dürften, mit denen sich die Schalker auseinandersetzten. Gegen diese Koalition habe man, so die Ultras, "in den letzten Wochen den ein oder anderen Punkt für sich verbuchen" können. Es sei abzusehen gewesen, dass "diese sich zu einer Reaktion genötigt fühlen."

Was dann passierte, umschrieb die Polizei Gelsenkirchen so: "Nach bisherigen Ermittlungen trafen gegen 6.22 Uhr plötzlich mindestens 100 gewaltbereite Personen, vermutlich aus dem Umfeld der Fanszene von Rot-Weiss Essen und Borussia Dortmund" in Gelsenkirchen-Schalke ein. Mehrere hundert Mitglieder der organisierten Schalker Fanszene hätten sich dort aufgehalten. Bei der Massenschlägerei seien unter anderem Baseballschläger und sonstige Schlagwerkzeuge genutzt worden. Es habe vier Schwerverletzte gegeben.

Bei den Ultras klingt das etwas anders. Ein "Mob in Rot und Gelb" habe zum "großen Schlag" ausgeholt. Für die Aktion, nach Gelsenkirchen zu kommen, müsse man "klar Respekt zollen", aber es hätte einen "weiteren wichtigen Erfolg für Blau-Weiß" gegeben. Was sie damit meinen, erklären sie auch: "Ehrlicherweise brauchte man einen gewissen Moment, um sich zu sortieren, bevor man sich den Angreifern in den Weg stellte, den Angriff abwehrte und die Besucher geschlossen und deutlich dahin zurückjagte, wo sie hergekommen waren. Während man selber mit ein paar Blessuren davonkam, erlitten die ungebetenen Gäste einige Verluste und mussten Leute zurücklassen."

Aufgrund dieser Vorkommnisse hätten die Fans schon in Berlin "Die Nummer 1 im Pott sind wir" angestimmt. "Das bedarf wohl keiner weiteren Erklärung", schreiben die Ultras. Und da sie nach dem Stuttgart-Sieg diesen Sprechchor ebenfalls anstimmten, wird es erneut um die Massenschlägerei gegangen sein, nicht etwa um die Unterstützung aller Schalker in der schweren Krise.

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