Borussia Dortmund hat sich vorerst von Thorgan Hazard getrennt. Wie der Bundesligist am Dienstag mitteilte, wird der vertraglich bis 2024 gebundene belgische Nationalspieler bis Ende dieser Saison an den niederländischen Erstligisten PSV Eindhoven verliehen.
Hazard war 2019 für geschätzte 25 Millionen Euro von Borussia Mönchengladbach zum BVB gewechselt, konnte sich aber nie über einen längeren Zeitraum für einen Stammplatz empfehlen. Zuletzt gehörte der 29-Jährige nicht mehr zum Kader von Trainer Edin Terzic. Insgesamt kommt der Belgier zwar auf 21 Einsätze in der laufenden Saison in den verschiedenen Wettbewerben, allerdings dabei auch nur zu 738 Spielminuten. In der Startelf stand er nur sechs Mal. Über 90 Minuten durfte er gar nur ein einziges Mal ran.
„Thorgan Hazard ist mit dem Wunsch auf uns zugekommen, zu einem Club ausgeliehen zu werden, bei dem er regelmäßig auf dem Platz steht“, kommentierte Sportdirektor Sebastian Kehl. „Diese Leihe ist im Moment für alle die beste Lösung“, sagte Hazard. „Während der kommenden fünf Monaten kann ich bei einem Club, der sehr ambitioniert ist, auf hohem Niveau Spielpraxis sammeln.“
Hazard ist der einzige Abgang der Dortmunder in diesem Transferwinter. Pläne, sich auch von Felix Passlack und Nico Schulz zu trennen, konnten nicht realisiert werden.
Auf der Zugangsseite konnten die Dortmunder jedoch gleich zweimal Vollzug melden. Zum einen hat sich Außenverteidiger Julian Ryerson von Union Berlin den Schwarzgelben angeschlossen. Er hat fünf Millionen Euro Ablöse gekostet. Zum anderen kam mit dem 16-jährigen Julien Duranvielle ein belgisches Offensivtalent vom RSC Anderlecht zum BVB. Diesen Wechsel haben sich die Verantwortlichen 8,5 Millionen Euro kosten lassen. Durch Boni könnte diese Summe sogar noch auf einen Betrag zwischen elf und 13 Millionen Euro anwachsen.