Eine Woche voll positiver Ereignisse geht für Anthony Losilla zu Ende. Zunächst verlängerte der Kapitän beim VfL Bochum seinen Vertrag. Am Samstag folgte der Auftakt nach Maß in die Restrunde der Fußball-Bundesliga.
Beim 3:1 gegen Hertha BSC zeigte der 36-Jährige eindrucksvoll, dass er nach wie vor das Rückgrat der Mannschaft von Trainer Thomas Letsch ist. Mit 11,3 Kilometern ist Losilla nicht nur von allen VfL-Spielern am meisten gelaufen. Er hat wie kein anderer den unbedingten Willen vorgelebt und sich in jeden Ball geworfen.
"Das hat uns die letzten Spiele vor der Pause ausgezeichnet und das müssen wir weiter so machen." Es war der dritte Sieg in Serie in der Bundesliga, der vierte nacheinander im heimischen Ruhrstadion. "Wenn wir unser Spiel spielen, defensiv stabil sind und danach mit unserer Geschwindigkeit vorne unsere Möglichkeiten nutzen, können wir jeden schlagen."
Sprechchöre und Sonderapplaus
Von den VfL-Fans wurde Losilla schon vor der Partie mit Sprechchören bedacht. "Das war sehr emotional, dass sie meinen Namen gesungen haben." Auch nach den 90 Minuten erhielt der Kapitän Sonderapplaus mitsamt Gesängen. "Ich bedanke mich dafür und will weiter Gas geben, dass ich den Fans auch was zurückgeben kann. Sie wissen, was ich der Mannschaft bringe und das muss weiter so sein."
Und das mindestens bis Sommer 2024. "Wenn wir jedes Jahr meinen Vertrag noch einmal verlängern, ist von mir aus auch alles gut", spielt der 36-Jährige, der seit 2014 in Bochum ist, auf die im Vertrag verankerte Option an, bei beiderseitigem Einverständnis um eine weitere Saison zu verlängern. "Solange ich mich fit fühle, werde ich weiterspielen wollen. Ich nehme das, was auf mich zukommt."
Das ist zunächst erstmal die Auswärtspartie bei Bayer Leverkusen (Mittwoch, 25. Januar, 20:30 Uhr). "Wenn wir die Intensität so halten, mit so einer Stimmung spielen, dann können wir alles erreichen", will Losilla die positiven Ereignisse noch nicht enden lassen. "Das wird nicht einfach, weil Leverkusen eine spielstarke Mannschaft ist, aber warum nicht? Es ist alles möglich."