Auf Schalke ist er eine Legende – und nun beendet Jefferson Farfan mit 38 Jahren, davon 21 im Profifußball, seine Karriere.
Die Entscheidung will der Angreifer in den kommenden Tagen offiziell bekannt geben, doch peruanische Medien berichten bereits vom Entschluss des Torjägers, der zuletzt in der peruanischen Primera División für Alianza Lima auflief.
Zuvor war der Rechtsaußen unter anderem lange für Schalke 04 in der Bundesliga aktiv gewesen. Zwischen 2008 und 2015 lief er insgesamt 228 Mal in Pflichtspielen für die Königsblauen auf (53 Tore).
Im Jahr 2011 gewann er mit Schalke den DFB-Pokal. Auf Schalke begann aber auch seine lange Verletzungs-Geschichte. Mitte 2011 war Farfan mit Schalke gerade ins Halbfinale der Champions League eingezogen, er hatte sich mit der Nationalmannschaft Perus auf die Copa América gefreut. Doch zog er sich im Training einen Faserriss zu und verpasste das Turnier, Peru wurde ohne Farfan Dritter.
Im Juli 2014 litt Farfan unter Knorpelverschleiß im rechten Knie. Neun Monate musste er zusehen, in seiner letzten Saison für Schalke 04 kam Farfan nur auf zehn Einsätze. Nach dem Wechsel zu Al-Jazira (Vereinigte Arabische Emirate) und Lokomotive Moskau kehrte Farfan 2021 zu seinem Heimatverein Alianza Lima zurück. „Ich habe in mehreren Ländern gespielt und habe viele schöne Dinge erlebt“, sagte er damals. „Aber eine Rückkehr stand nie zur Diskussion. Es war immer mein Traum und jetzt kann ich ihn mir Gott sei Dank erfüllen. Alianza Lima ist ein Teil von mir – und wird es immer sein.“ Nun beendete er dort seine Karriere, zweimal wurde noch die Meisterschaft gefeiert. Zuletzt hatte Farfan aufgrund von Verletzungen aber nur noch selten gespielt. Der Klub will den 38-Jährigen aber weiter einbinden, zunächst soll Farfan Alianza als Botschafter repräsentieren.
In den Sozialen Netzwerken meldeten sich bereits viele Schalke-Fans zu Wort. „Ende einer Legende“, schreib ein Schalke-Fan auf Twitter. „Mein absoluter Lieblingsspieler“ ein anderer. Die Erinnerungen an Farfan sind bei den Königsblauen definitiv stark: „Wie die Zeit vergeht“, schrieb ein weiterer Fan. „Es war doch erst gestern, als er bei uns den Flügel rauf und runter geflogen ist.“