Noch froher als ich sind die Spieler, dass es endlich zurückgeht. Während ich diese Zeilen schreibe, steigt die Mannschaft gerade in ihren Flieger, mit dicken Beinen, wie es sich für ein ordentliches Trainingslager gehört. Trainer Fred Rutten hat die Niederlage gegen Besiktas Istanbul nicht überbewertet, was soll er auch, ist schließlich nur ein Testspiel?
Schon schlimmer ist die Tatsache, dass nach dem Theater um Rafinha, dessen rechtzeitige Rückkehr zum Saisonstart immer noch höchst ungewiss ist, in Mladen Krstajic ein weiterer Abwehrspieler vorerst nicht zur Verfügung steht. Der Serbe fällt mit Muskelfaserriss bis zu drei Wochen und daher für das Hinspiel in der Champions League und ziemlich sicher auch für den Bundesligastart gegen Hannover aus.
Da Heiko Westermann nur auf einer der beiden vakanten Position spielen kann, als rechter Verteidiger oder innen neben Marcelo Bordon, könnte Benedikt Höwedes als größte Überraschung in die erste Elf rutschen. Insgesamt sind nun inklusive Krstajic schon fünf Spieler weggeknickt, die Nummer eins Manuel Neuer, der ebenfalls für einen Platz in der Stammformation denkbare Albert Streit sowie die ewig verletzten Gustavo Varela und Peter Lövenkrands. Nominell keine guten Voraussetzungen für den Auftakt in knapp drei Wochen, wenn man mal das Pokalspiel als erste Pflichtübung beim Oberligisten FC Homburg nicht so hoch hängt wie die folgenden Aufgaben.
So, jetzt wird aber der weiße Damen-Laptop, wie mein Freund Klaus gerne sagt, zugeklappt.
Das war’s, vielleicht bis zum nächsten Trainingslager im Winter,
