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Zwanziger kritisiert hohe Spielergehälter
"Du nimmst das jetzt nicht"

Bundesliga: Zwanziger kritisiert hohe Spielergehälter
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DFB-Präsident Theo Zwanziger hat die Spielergehälter in der Bundesliga kritisiert, zugleich aber die Verantwortung dafür von sich gewiesen.

"Auch aus meiner Sicht verdienen die Profis zu viel, aber auch in manchen Aktienunternehmen oder Unterhaltungssendungen ist das so", sagte der Chef des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) beim 1. Deutschen Olympischen Sportkongress in Berlin.

Kritik aus der Politik an den Millionen-Gagen verbat er sich jedoch. "Die Gehälter sind eine Folge des Bosman-Urteils von 1995. Die Politik hat die Rahmenbedingungen dafür geschaffen." Dem DFB seien hier die Hände gebunden. Er könne Supertalenten wie Lukas Podolski oder Bastian Schweinsteiger doch nicht sagen: "Du nimmst das jetzt nicht." Wichtig sei für seinen Verband, dass er trotz der Sonderrolle des Fußballs, die zuvor der ehemalige Bundesaußenminister Klaus Kinkel in Frage gestellt hatte, dass man sich für die Werte des Sports einsetzt. "Der Fußball zahlt jährlich 550 Mio. Euro an Steuern und leistet viel gemeinnützige Arbeit. Wenn das als Sonderrolle bezeichnet wird, füllen wir sie gerne aus."

Zugleich griff er noch einmal die Kartellamts-Entscheidung von Donnerstag an, eine zusammenfassende Berichterstattung von den Samstagsspielen der Bundesliga im Free-TV vor 20.00 Uhr zu verlangen. Wenn die Vereine weniger Fernsehgeld bekämen, seien höher Eintrittspreise in den Stadien zu befürchten, Stars wie Bremens Diego würden womöglich bald nicht mehr in der Bundesliga spielen.

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