Und dann ist jetzt auch erst mal Pause. Thomas Letsch hat den VfL Bochum am 22. September diesen Jahres übernommen, damals stand der Klub auf dem letzten Platz mit gerade einmal einem mickrigen Punkt auf dem Konto. Neun Pflichtspiele später geht es auf dem 17. Platz in die Pause, mit absoluter Tuchfühlung auf die Nichtabstiegsplätze.
„Hätten wir das damals gesagt, hätten wir alle sofort einen Deal gemacht und unterschrieben. Wir können absolut zufrieden sein“, bilanziert der Fußballlehrer. Vier Siege in acht Spielen gab es in der Liga, dazu das Weiterkommen im Pokal gegen den SV Elversberg, der mittlerweile nicht einfach nur Tabellenführer ist, sondern überlegen die 3. Liga anführt. „Von dem her sind wir absolut im Soll. Es ist ein weitaus besseres Gefühl, jetzt in den Urlaub zu gehen. Im Vergleich zur Situation, als ich übernommen habe, ist es deutlich angenehmer.“
Natürlich half dabei auch der erste Auswärtssieg der Saison beim FC Augsburg. Christopher Antwi-Adjei besiegte den Fluch in der Fremde mit seinem Tor in der 58. Minute. In den letzten Minuten der Partie geriet aber auch Letsch ins Zittern: „Wir wissen alle wie solche Spiele sind. Es war wild und du hoffst, dass du es über die Zeit bringst.“
Letsch erkannte dabei an, dass sein Team richtig gut verteidigt habe. Bis auf den Elfmeter habe die Elf von Trainer Enrico Maaßen eine „richtige Chance“ gehabt. „Wenn ich auf die klaren Torchancen schaue, hätten wir das Spiel deutlich früher entscheiden müssen.“ Trotzdem gibt es jetzt noch ein paar Tage mehr frei.
Bis Dienstag hat der Kader, wie Letsch verriet, noch vier Termine, ehe es in die Pause geht. Am 28. sollte es wieder losgehen, durch die Siege gegen Gladbach und Augsburg haben sich die Akteure allerdings noch ein paar freie Tage verdient, weshalb der Rückrundenstart auf den 2. Dezember gesetzt wurde.
Dann geht es in die Detailarbeit: „Wir sind einen Schritt weiter als ich gedacht hätte. Wir wollen mehr Flexibilität in der Struktur und in der Grundordnung variabler sein.“ Und dann gibt es auch für die Spieler, die bisher hinten dran waren, eine neue Chance, sich zu beweisen.