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Zweites Spiel, zweite Niederlage! Auch unter Reis keine Punkte

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Schalke: Zweites Spiel, zweite Niederlage! Auch unter Reis keine Punkte
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Der FC Schalke 04 steckt auch unter Neu-Trainer Thomas Reis in der Krise. Beim SV Werder Bremen unterlagen die Königsblauen mit 1:2 (0:1).

Das Ergebnis überrascht nicht, dass der FC Schalke 04 das Aufsteigerduell der Bundesliga bei Werder Bremen mit 1:2 (0:1) verlieren würde, dürften viele Fans in ihren Tippspielen vorhergesehen haben.

Das Bundesliga-Spiel bot aber mehr als nur ein nacktes Ergebnis. Schalkes Spieler sanken nach dem Abpfiff bitter enttäuscht auf den Rasen. Sie hatten über weite Strecken sehr gut gespielt, und sich Chancen in Hülle und Fülle erarbeitet. Werder war nicht besser, aber effektiver. Schalke blieb zum 35. Mal in Folge auswärts ohne Bundesliga-Sieg – Minusrekord.

Schalkes Trainer Thomas Reis hatte an seine Spieler appelliert, mutig zu sein, nicht nur mit Befreiungsschlägen anzugreifen, sondern es ruhig mit Kombinationen zu versuchen. Und seine Mannschaft, mit Tobias Mohr und Simon Terodde für Thomas Ouwejan (verletzt) und Sebastian Polter (Bank) angetreten, beherzigte dies vom ersten Moment an. Sie legte in den ersten 20 Minuten die beste Anfangsphase der Saison hin, war klar feldüberlegen, die Bremer wirkten überrascht, die Werder-Fans unter den 42.100 Zuschauern staunten.

Marius Bülter hatte in der dritten Minute die erste große Chance, scheiterte aber an Torwart Jiri Pavlenka. Simon Terodde schoss daneben (7.), Bülters zweiter Versuch wurde zur Ecke abgefälscht (8.) und Kenan Karamans Schuss im letzten Moment geblockt (15.). Eine Minute danach ging Schalke vermeintlich in Führung. Ein Schuss von Alex Kral wurde ins Tor abgefälscht, Kenan Karaman aber stand im Abseits. Die Schalker jubelten bereits, Video-Assistent Günter Perl aber meldete sich. Es war bereits das dritte aberkannte Video-Tor der Schalker in dieser Saison. Auch diese Szene bremste Schalkes Elan zunächst nicht – in der 18. Minute kombinierten sich Bülter und Tom Krauß mit einem doppelten Doppelpass über das halbe Spielfeld. Das sah sehr gut aus.

Werder Bremen: Pavlenka - Pieper, Veljkovic, N. Stark - Weiser, Gruew (67. Groß), Friedl (68. A. Jung) - Bittencourt (76. Stage), R. Schmid - Füllkrug (60. Burke), Ducksch

FC Schalke 04: Schwolow - Brunner, Matriciani, Yoshida, Mohr - Krauß (77. Drexler), Kral - Karaman, Mollet (85. Polter), Bülter (64. J. Larsson) - Terodde

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)

Zuschauer: 41000

Tore: 1:0 Füllkrug (30.), 2:0 Ducksch (76.), 2:1 Drexler (89.)

Gelbe Karten: Veljkovic (1), Bittencourt (3), Pieper (6) / Terodde (3), Karaman (1)

Die Bremer befreiten sich erst nach rund 25 Minuten, Marvin Ducksch schoss den Ball bei einem Freistoß drüber (26.). Ihre erste große Möglichkeit nutzten die Bremer gleich aus – wieder einmal stand Schalke einer sehr effektiven Mannschaft gegenüber. Mitchell Weiser vernaschte Tobias Mohr auf der linken Schalker Seite, legte den Ball mit einem Hackentrick in die Strafraum-Mitte. Dort kam Bremens Torjäger Niclas Füllkrug vor den Schalkern Henning Matriciani und Cedric Brunner an den Ball und verwandelte zum 1:0. Es war Füllkrugs zehntes Tor.

Verdient war das nicht, nun bestimmte Werder aber zehn Minuten das Spieltempo. Erst in der 38. Minute griff Schalke wieder gescheit an – nach einer tollen Flanke von Florent Mollet köpfte Simon Terodde den Ball an den Pfosten. Video- und Pfosten-Pech, effektiver Gegner, kein Spielglück – so ist das eben, wenn eine Mannschaft am Tabellenende steht. Nachdem Ducksch Bremens zweite Chance vergeben hatte (45.) pfiff Schiedsrichter Felix Brych zur Pause. Alle Bremer atmeten durch, stellvertretend sagte Stadionsprecher Arnd Zeigler: „Schalke hat sehr, sehr gut angefangen. Wir haben zu viel zugelassen.“

Gelaufen war das Spiel noch nicht. Zeigler wusste das, Reis wusste, Schalkes Profis auch. Die zweite Hälfte begann zwar mit einem zehnminütigen Abtasten zwischen den Strafräumen, dann übernahm Schalke wieder das Kommando. In der 55. Minute bot sich Tobias Mohr die große Führungschance. Nach einem Bremer Handspiel unmittelbar an der Strafraumgrenze trat Mohr zum Freistoß an, schoss den Ball aber erst in die Mauer und dann vorbei. In der 64. Minute köpfte Kenan Karaman drüber, 60 Sekunden später scheiterte Kral am hervorragend reagierenden Pavlenka – die größte Chance bot sich in der 72. Minute. Im Strafraum kamen nacheinander Jordan Larsson, Karaman und Terodde zum Schuss, alle trafen nicht.


Der Ausgleich lag in der Luft, wäre hochverdient gewesen. Die Bremer aber präsentierten sich als die abgezocktere Mannschaft. In der 77. Minute schalteten sie schnell um, Weiser spielte den Ball in den Lauf von Marvin Ducksch, der Torwart Alexander Schwolow mit einem frechen Lupfer überwand – 2:0 für Werder, die Entscheidung. Die Schalker wehrten sich bis zum Schlusspfiff, doch erst eine Minute vor Schluss traf Dominick Drexler zum 1:2. Zu spät.

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