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VfL: Anthar Yahia gibt den jüngeren Kollegen Hilfestellung
„Brauchen keinen Buddha auf dem Dach“

VfL: Anthar Yahia gibt den jüngeren Kollegen Hilfestellung
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Kaum ein VfL-Fan mag Anthar Yahia in der Startelf der Bochum missen wollen.

Beim Mittwochs-Training fehlte er dennoch. Allerdings gab es schnell Entwarnung, denn der Algerier hatte einen Reha-Termin und war deshalb nicht vor Ort. Der Algerier hat sich innerhalb von anderthalb Jahren einen festen Platz in den Herzen der Anhänger verdient. Die Fans mögen Yahia, der mag Bochum und den VfL: „Ich fühle mich hier sehr wohl.“ Dass liegt auch daran, dass der Defensive bei seinem Club stetige Fortschritte erkennt: „Ich spüre, dass die Verantwortlichen im Verein stets bereit sind, in allen Bereichen etwas zu verbessern. Und dies gelingt, hier wird es immer professioneller.“

Was dem Innenverteidiger aber noch mehr gefällt, ist die Rundum-Betreuung: „Hier kannst du dich als Spieler ganz allein auf Fußball konzentrieren. Heute ist es immer schwieriger einen Club zu finden, in dem ein so tolles familiäres Klima herrscht. Bochum ist da fast eine Oase, wenn man sich vor Augen führt, was in anderen Clubs alles passiert.“

Zwei Dinge aus der Hinrunde haben den Nationalspieler noch in der Sommerpause beschäftigt: Die Negativ-Serie in der Hinrunde, als plötzlich schon wieder das Wort Abstieg die Runde machte. Und natürlich sein spektakulärer Siegtreffer in Bremen – ein Erfolg übrigens, den der 26-Jährige im RevierSport prophezeit hatte. Yahia: „Das war schon etwas ganz Besonderes.“

Auch die kommende Spielzeit soll speziell werden: „Wir haben einen ganz starken Kader, einen echten Konkurrenzkampf und da muss man schon als Etablierter in jedem Training mit gutem Beispiel voran gehen.“ Zwar will der Nationalspieler keine Prognose abgeben, ist sich aber sicher: „Wir werden die Klasse erhalten.“

Vielleicht noch in diesem Jahr wird Yahia seine Freundin Alexandra heiraten. Die Krux des seit sechseinhalb Jahren zusammenlebenden Paares verrät Yahia: „Es ist nicht ganz einfach, einen Termin zu finden, da Teile der Familie auf Korsika oder in Algerien leben, und der Spielplan auch nicht allzu viele Freiheiten bietet.

Auffallend: Yahia kümmerte sich fast in jeder Trainingseinheit um die Kollegen Margim Marvraj und Patrick Fabian, gab ihnen Tipps, lobte und gab ihnen zu verstehen, dass sie gebraucht werden: „Ich war auch einmal in ihrer Situation. Da ist es selbstverständlich, dass man hilft. Früher wurde mir auch geholfen.“ Dann wird der Verteidiger fast philosophisch: „Wenn ein jüngerer Spieler kommt, muss ein älterer gehen.“

Doch bis dahin will Yahia noch ein paar Jahre in Bochum spielen. Wechselgedanken sind mittlerweile vom Tisch. „Mit der Hilfe des VfL habe ich einige Dinge im privaten Bereich regeln können. Ich freue mich auf die neue Saison.“ Und fügt mit einem Schmunzeln hinzu: „Dafür brauchen wir keine Buddhas auf dem Dach.“

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