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"Katar-Lobbyist"
Andreas Rettig kontert Kritik von Uli Hoeneß

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Andreas Rettig kontert Kritik von Uli Hoeneß: "Katar-Lobbyist"
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Der ehemalige DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig hat auf den Polterauftritt von Uli Hoeneß zu WM-Gastgeber Katar im „Doppelpass“ von Sport1 reagiert.

Der ehemalige DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig hat auf den Polterauftritt von Uli Hoeneß zu WM-Gastgeber Katar im „Doppelpass“ von Sport1 reagiert. „Das passiert, wenn ein Katar-Lobbyist auf einen Überzeugungstäter in Sachen Menschenrechte trifft“, sagte Rettig im Interview von „Spox“ und „Goal“. Hoeneß hatte Rettig nach dessen Kritik an der Ausrichtung der Fußball-WM in Katar als „König der Scheinheiligen“ bezeichnet.

Hinter dem Anruf von Hoeneß in der Fernsehsendung vermutete Rettig „Langeweile“. Der frühere DFL-Funktionär bezweifelt, dass die WM und das Engagement des FC Bayern in der Golfregion zu besseren Arbeitsbedingungen führen werden: „Wandel durch Handel hat schon an anderer Stelle nicht zum Erfolg geführt.“

Auch die Tatsache, dass Deutschland in Katar Gas kaufen könnte, verfing bei Rettig nicht: „Man kann ein strategisch eingesetztes Sportswashing eines autokratisch geführten Staates ohne Presse- und Meinungsfreiheit und massiven Menschenrechtsverletzungen, der sich zudem durch die Ausrichtung einer WM einen persönlichen Imagetransfer verspricht, nicht mit einer unverschuldet in Energienot geratenen Volkswirtschaft und deren Bekämpfen aufrechnen.“

Dass er bei einem Ausbleiben von Gaslieferungen aus dem Wüstenemirat im Winter vielleicht nur noch kalt duschen könne, störte Rettig ebenfalls nicht: „Ich war noch nie ein Warmduscher.“

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