In Deutschland war das Transferfenster am 1. September ab 18 Uhr zu. In Frankreich durften die Klubs am selben Tag noch bis 24 Uhr Spieler verpflichten. Und 15 Minuten vor Mitternacht war die zweite Leihe von Amine Harit vom Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 zum französischen Topklub Olympique Marseille perfekt.
Dort spielte er schon in der letzten Saison, als er in der Liga 23 Einsätze (vier Tore, vier Vorlagen) vorzuweisen hatte. Die Franzosen zogen im Anschluss ihre Kaufoption nicht, daher gab es nun eine erneute Leihe. Diesmal aber mit der Bedingung, Harit fest zu verpflichten sobald der Marokkaner eine gewisse Anzahl an Einsätzen erreicht hat.
Was das genau hieß, war bisher nicht bekannt. Nun hat die "Bild" allerdings beschrieben, wie die Konditionen für einen festen Wechsel nach Marseille nach ihren Infos aussehen. Demnach hat sich Olympique verpflichtet, den Offensivspieler für fünf Millionen Ablöse zu kaufen, sobald der 15 Pflichtspieleinsätze auf seinem Konto hat. Wobei Partien, in denen Harit eingewechselt wurde, nur zur Hälfte zählen sollen. Bisher stand er zwei Mal in der Startelf, drei Mal wurde er eingewechselt. Würde bedeuten, 3,5 der 15 Einsätze hat er schon erreicht - und wir sind erst im Oktober.
Behält er diesen Schnitt, wird einem Transfer nichts im Wege stehen. Auch Schalke-Sportdirektor Rouven Schröder zeigte sich nach der Leihe sehr optimistisch, dass er im kommenden Jahr nicht erneut nach einem Abnehmer für Harit suchen muss.
Damit würde Schalke seinen Großverdiener, der eigentlich noch bis zum 30. Juni 2024 unter Vertrag steht, von der Gehaltsliste haben. Über fünf Millionen Euro soll er im Jahr verdienen, wobei Schalke auch in dieser Saison einiges übernehmen musste. Allein schon deshalb, weil der Wechsel erst Anfang September über die Bühne ging und der S04 die Gehälter aus dem Juli und August voll übernehmen musste.