Borussia Dortmunds Kapitän Marco Reus hat sich im Derby gegen Schalke 04 weniger schwer verletzt als befürchtet. „Ich kann ein klein wenig Entwarnung geben“, sagte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl im Sport1-Doppelpass am Sonntag: „Die Untersuchungen haben keinen Bruch gezeigt, sondern eine Außenbandverletzung im Sprunggelenk - aber nicht so gravierend, dass die WM womöglich gefährdet ist.“
Reus war von Bundestrainer Hansi Flick nach knapp einem Jahr Abstinenz für die anstehenden Nations-League-Spiele gegen Ungarn in Leipzig (23. September) und drei Tage später in Wembley gegen England nominiert worden. Die WM in Katar beginnt am 20. November.
„Marco wird drei, vier Wochen ausfallen und uns dann hoffentlich wieder zur Verfügung stehen“, berichtete Kehl. Ob er zur WM topfit und in vollem Spielrhythmus reisen kann, erscheint dennoch fraglich. Ohnehin hätte er einen Platz im Kader keineswegs sicher.
Am Samstagabend hatte der 33-Jährige sich kämpferisch zu Wort gemeldet. „Danke für eure Genesungswünsche“, schrieb er bei Instagram: „Ich werde bald zurück sein.“ Er gratulierte seiner Mannschaft zum Derbysieg (1:0) und schloss: „Ich werde niemals aufgeben.“
Reus war nach rund einer halben Stunde heftig mit dem rechten Fuß umgeknickt. Er nahm entsetzt die Hände vors Gesicht, schrie vor Schmerz und schlug mit der Faust auf den Rasen. Seine Mitspieler feierten den vierten Derbysieg in Serie später in der Kabine mit seinem Trikot.