Kevin Stöger ist in dieser Spielzeit beim VfL Bochum absolut gesetzt. In den ersten Trainingstagen unter Interimscoach Heiko Butscher war der Österreicher allerdings nicht dabei. „Beim Spiel gegen Schalke bin ich ein bisschen umgeknickt, beziehungsweise mir ist einer draufgestiegen. Deshalb war es so, dass ich die ersten zwei Tage nicht trainiert, sondern mich behandeln lassen habe“, erklärte er.
Am Donnerstag startete der 29-Jährige aber wieder mit der Mannschaft durch und hatte nach eigenen Aussagen „gar keine Schmerzen“. Entwarnung also für Heiko Butscher und sein Team, die auch gegen den 1. FC Köln (Sonntag, 18. September, 17:30 Uhr) auf den Mann setzen können, der bislang jede Minute auf dem Rasen stand.
"Woche, die man sich als Spieler nicht wünscht"
Doch auch abgesehen von seiner Verletzung war die Woche aus Sicht von Stöger alles andere als einfach. „Das war natürlich jetzt wieder eine Woche, die man sich als Spieler nicht wünscht. So ein Trainerwechsel ist ja meistens auch mit Misserfolg verbunden. Wir müssen trotzdem versuchen, dass wir die sechs Spiele, die wir jetzt hatten, nicht mehr im Kopf haben.“
Jetzt gehe es darum, sich trotz der Situation – oder gerade deshalb – voll reinzuhängen und positiv zu bleiben. „Ich denke, das ist für Sonntag auch extrem wichtig, dass wir uns nur auf das Spiel gegen Köln konzentrieren. Wir müssen 95 Minuten alles raushauen. Was dabei rauskommt werden wir sehen. Aber wir werden bereit sein“, ist sich der ehemalige Mainzer sicher.
"Der Glaube war in jedem Spiel da"
Die Spieler selbst seien jedenfalls weiter überzeugt davon, dass der VfL den Klassenerhalt packen könne. „Der Glaube war in jedem Spiel da. Man hat ja gesehen, dass wir ab und zu ein bisschen Pech hatten, dass es teilweise auch eigene Fehler waren, die wir gemacht haben, sodass wir das Spiel dann verloren haben“, bilanzierte der Zehner, der weiß, dass die Bochumer gegen Köln nur als eine Einheit bestehen können.
Stöger ist zuversichtlich, dass es am siebten Spieltag endlich klappt. „Das ist, was uns einfach fehlt. Dann ist auch der Kopf wieder etwas ganz anderes. Natürlich müssen wir Spieler, der ganze Staff und auch die Fans alles dafür tun. Ich denke, Sonntag werden wir uns endlich belohnen“, kündigte er an und ruft nochmals zum Schulterschluss mit den Fans auf. „Ich glaube, von der ersten bis zur letzten Minute waren die Fans da. Das ist auch genau das, was wir brauchen. Ich glaube, wir haben uns auch trotzdem den Support verdient, weil wir jedes Wochenende Gas gegeben haben und einfach glücklos waren in den Spielen. Ich hoffe, wir kommen da gemeinsam raus. Nur so schaffen wir es“, ist sich Stöger sicher. dz mit gp