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Schalke: Engelaar fühlt sich gut aufgenommen
"Alle Jungs sind okay!"

Schalke: Engelaar fühlt sich gut aufgenommen
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Gegen 10.30 Uhr betrat Orlando Engelaar am gestrigen Mittwoch erstmals den Schalker Trainingsplatz eins.

Nach knapp zweistündiger Einheit war der Niederländer gut durchnässt, eine Mischung aus Schweiß und dem grauenvollen Gelsenkirchener Sommerregen hatte ihn im Revier empfangen. Besser als das Wetter draußen war die Begrüßung in der Schalker Kabine. "Die Jungs sind alle okay", freute sich Engelaar über das herzliche Hallo in der für ihn noch neuen Umgebung. Einen Tag zuvor hatte er nach bestandener medizinischer Untersuchung einen Dreijahresvertrag bei den Königsblauen unterschrieben. Und dabei keinen Zweifel daran gelassen, was er mit dem Club erreichen will. "Wir wollen in der Bundesliga so lange wie möglich um die Meisterschaft mitspielen und in der Champions League weit kommen", hat der 1,97-Meter-Mann keine Probleme mit hoch gesteckten Zielen.

Ihm ist bewusst, dass vor den Fußballfesten in der europäischen Königsklasse erst einmal die Qualifikation steht, dies sogar vor dem ersten Ligamatch gegen Hannover. Die Aufgabe könnte für Engelaar und Coach Fred Rutten besonders heikel werden, denn ein möglicher Gegner ist der FC Twente. "So ein Los hätte Vor- und Nachteile", argumentiert der bisherige Kapitän der Tukkers. "Es wäre schön, noch einmal in Enschede spielen und sich dort von den Fans verabschieden zu können. Aber auf der anderen Seite wäre es natürlich schade, denn dann müsste Twente ausscheiden. Also wäre es mir lieber, beide kommen weiter und ziehen in die Gruppenphase der Champions League ein."

Engelaar hat aber noch ein weiteres Anliegen, mit dem er den Wunsch im Grunde fast allen Schalker Fans aus der Seele spricht. "Wir wollen mit unserem Spiel die Leute glücklich machen", hat Engelaar die Philosophie seines ehemaligen und auch aktuellen Trainers Rutten, der die "Mischung aus Leistung und gutem Fußball" sehen will, schon verinnerlicht.

Wie groß sein Spaß auf Schalke sein wird, hängt stark davon ab, ob er sich überhaupt gegen die starke Konkurrenz im königsblauen Mittelfeld durchsetzen kann. Natürlich ist Engelaar für geschätzte 5,5 Millionen Euro nicht für die Bank geholt worden, doch er muss sich mit den in der vergangenen Saison überzeugenden "Sechsern" Jermaine Jones und Fabian Ernst um zwei Plätze im defensiven Mittelfeld streiten. "Eine Stammplatzgarantie gab es auch bei Twente nicht", winkt der lange Schlaks, der wegen seiner geordneten Spielweise in Enschede "der Kontrolleur" gerufen wurde, ab. "Den habe ich mir erarbeitet und so gehe ich auch meine Arbeit hier an."

Sollte er die ersten Einheiten bis Samstag-Vormittag gut verkraften, wird er am Nachmittag gegen die Glasgow Rangers sein Debüt in der Arena geben. "Ich möchte noch die Eindrücke der nächsten Tage abwarten. Dann treffen wir eine Entscheidung, ob er für ein paar Minuten zum Einsatz kommt", überlegt Rutten. Falls er es tut, wird er mit der höchsten Hausnummer auflaufen, es ist die 37. "Es waren nur noch die Vier, die Zwölf und die 16 frei. Die haben mir alle nicht gefallen, also habe ich die 37 genommen", lacht Engelaar.

Nicht ganz so viele Begleiter, aber zumindest fast, hatte er übrigens bei seiner offiziellen Vorstellung am Dienstag bei sich. Neben Freundin Miriilla, Vater Winsley sowie den beiden Brüdern Brian und Robin waren noch einige Freunde mit ins Medienzentrum der Arena gekommen. "Daran müsst Ihr Euch gewöhnen", grinste Engelaar. "Ich habe meine Familie sehr gerne um mich, das ist ganz wichtig für mich. Sie wird auch bei den Heimspielen oder auch gelegentlich beim Training da sein." Er selbst wird in Gelsenkirchen vorerst mit Freundin Miriilla allein sein, der Rest der Familie wird weiterhin in Rotterdam leben.

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