Am Freitagaband sahen 3.000 Schalke-Fans die RTL+-Langzeitdokumentation „Schalke 04 – Zurück zum Wir“ in der Veltins-Arena. Heute wird das Stadion mit 62.271 Zuschauern beim Heimspiel gegen den VfL Bochum (18.30 Uhr) ausverkauft sein. Schalkes Sportvorstand Peter Knäbel und Kommunikationsleiter Marc Siekmann blickten noch einmal zurück und richteten gleichzeitig den Fokus nach vorne.
Denn Schalke hat mit der Öffnung nach außen in dieser Form für die Bundesliga einen Meilenstein gesetzt, der die Berichterstattung verändern wird. „Insgesamt ist es so, dass der Sport sich sicherlich öffnen muss. Das ist natürlich Content, den die Fans und die Zuschauer lieben“, glaubt Schalkes Sportdirektor Peter Knäbel. Es werde wohl in der Zukunft zwar keine Fortsetzung der Dokumentation in der Intensität und Tiefe geben, aber: „Es wird auch insgesamt so sein, dass diese Öffnung ein Stück weit passieren wird“, sagte Knäbel bei der Veranstaltung.
Die Anhänger der Königsblauen dürfen sich also auch in Zukunft auf intensive Einblicke in das Innenleben des Vereins freuen. „Wir hatten ja die Überzeugung, dass wir, nachdem wir so krachend in allen Belangen, sei es sportlich oder drumherum, einmal runtergeschossen waren, mit dem neuen Vorstand, mit dem neuen Aufsichtsrat, mit neuen Figuren wie Rouven Schröder, „Buyo“ und „Asa“ in neuer Verantwortung, vieles anders und vieles besser machen werden“, erklärte Siekmann. „Die Idee dahinter war, zu zeigen: Dieser Verein kann auch anders. Er kann auch anders, als sein Ruf in dem Moment sicherlich war. Der war nicht gut, der war schlecht. Und wir wollten zeigen, dass Schalke 04 etwas ganz anderes ist, als es in den letzten drei, vier, fünf Jahren war.“
Das ist in der eindrucksvollen Darstellung gelungen. Dennoch sei es nun wichtig, den Blick nach vorne zu richten. „Wir brauchen auch gegen Bochum die Entschlossenheit“, mahnte Knäbel. Man sei konkurrenzfähig. „Aber in diesem Jahr geht es um den Klassenerhalt. Das klingt nach wenig, ist aber viel. Weil der Wettbewerb in diesem Jahr um den Klassenerhalt so hart ist, wie schon lange nicht mehr und die Konkurrenz Abstiegskampf erprobt ist und wir als Aufsteiger diese Erinnerungen haben, die man in der Doku sieht.“ Er fordert: „Daher müssen wir innerhalb des Jahres besser werden, um die entsprechende Anzahl Teams hinter uns zu lassen.“