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Bundesliga: Alle Transfers in der Übersicht
Schalkes Farfan teuerster Einkauf

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Ein Jahr nach der Rekord-Einkaufstour übt sich Bayern München unter Trainer Jürgen Klinsmann in ungewohnter Bescheidenheit, die Abteilung "Attacke" auf dem Transfermarkt hat der VfL Wolfsburg übernommen.

31 Tage vor dem Startschuss der 46. Saison der Fußball-Bundesliga führt der Werksklub mit dem finanzkräftigen Sponsor im Rücken souverän die Transfer-Tabelle an, während der Meister aus München als einziger Klub noch keinen Euro Ablöse in neue Spieler steckte. "Man darf nicht vergessen, dass wir in den vergangenen Jahren einen finanziellen Aufwand betrieben haben, den man nicht jedes Jahr wiederholen kann", sagte Bayern-Präsident Franz Beckenbauer. In der Vorsaison griff der Rekordmeister mit geschätzten 81 Millionen Euro für Stars wie Franck Ribery oder Luca Toni so tief in die Tasche wie nie zuvor.

Im Vergleich dazu wirkt die bisherige "Ausbeute" äußerst mager. Nationalspieler Tim Borowski und Ersatztorhüter Jörg Butt kommen beide ablösefrei. "Im Fußball kann viel passieren, aber wie es aussieht, haben wir den Kader beieinander", erklärte Bayerns neuer Trainer Klinsmann, der liebend gerne neue Stars an die Isar gelockt hätte. Doch die Wechsel der Wunschspieler Mario Gomez und Alexander Hleb scheiterten. Die neue Sparsamkeit an der Säbener Straße könnte jedoch die hochgesteckten Ziele der Bayern gefährden, glaubt zumindest Torschützenkönig Toni: "Um die Champions League zu gewinnen, braucht man so viele Champions wie möglich. Mal sehen, was Bayern noch bereit ist zu investieren."


Weitaus offensiver präsentierten sich da die Wolfsburger auf dem Markt. Mit insgesamt etwa 25 Millionen Euro ist der VfL bislang der "Transfer-König". Stars wie die italienischen Weltmeister Cristian Zaccardo und Andrea Barzagli sollen den Klub in die nationale Spitze katapultieren. Die Konkurrenz staunt jedenfalls nicht schlecht über die Wolfsburger Einkaufstour. "Wie Magath dem VW-Chef das Geld aus den Rippen schneidet - das ist schon ein Meisterstück", meinte Leverkusens Sportchef Rudi Völler, für den der VfL auf jeden Fall ein Kandidat für die Champions-League-Plätze ist. Mit den namhaften Transfers hoffen die Wolfsburger zudem, die Attraktivität des Klubs steigern und Euphorie im Umfeld entfachen zu können. Er wolle Meister werden, aber dafür brauche man eine "größere Unterstützung", sagte Felix Magath, Trainer, Manager und Geschäftsführer in Personalunion beim VfL.

An mangelnder Fan-Unterstützung hat es bei Schalke 04 sicher nicht gelegen, dass der Klub seit 50 Jahren ohne Meistertitel ist. Da haperte es in der vergangenen Saison schon eher im Angriff. Dieses Problem soll nun Jefferson Farfan (von PSV Einhoven) beheben, mit zehn Millionen Euro Schalkes teuerster Spieler der Vereinsgeschichte. "Natürlich wird der Druck entsprechend hoch sein, aber als Profi muss man dem standhalten", sagte der schnelle und technisch starke Peruaner. Als zweiter Schalker Neuzugang soll am Dienstag der niederländische Nationalspieler Orlando Engelaar einen Vertrag unterschreiben. Als Ablöse ist eine Summe in Höhe von rund sieben Millionen Euro im Gespräch. Mit Spannung wird auch das Bundesligadebüt von Leverkusens neuem Spielmacher Renato erwartet.

Für Sportdirektor Rudi Völler ist der 20 Jahre alte Brasilianer eine "Sahneschnitte", in seiner Heimat wird er mit Superstar Kaka verglichen. Etwa sechs Millionen Euro Ablöse sind Bayer die Dienste des wendigen und schussstarken Edel-Technikers von Flamengo Rio de Janeiro wert. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren sitzt bei den ohnehin ambitionierten Aufsteigern das Geld ziemlich locker. Dabei ist das Transfervolumen bei Zweitliga-Meister Borussia Mönchengladbach (3,2 Millionen Euro), 1899 Hoffenheim (3,3) und dem 1. FC Köln (4,5) noch nicht ausgeschöpft. So haben sie in Köln den Traum von der Rückkehr von "Prinz Poldi" noch nicht aufgegeben. "Wenn ein Signal aus München kommt, werden wir uns sicher mit dem Thema Lukas Poldolski beschäftigen", sagte Trainer Christoph Daum.

Auf Seite 2: Alle Transfers in der Übersicht (mit Ablösesummen)

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