Bei Borussia Dortmund gab es an diesem regnerischen Abend in München nur zufriedene Gesichter. Der BVB erreichte durch einen ungefährdeten 3:0-Sieg über den TSV 1860 die nächste Runde des DFB-Pokals. Besonders erfreut dürfte Trainer Edin Terzic gewesen sein, er sah in seinem ersten Pflichtspiel als Cheftrainer eine spielfreudige, konzentrierte und überzeugende Vorstellung seiner Schwarzgelben.
Aber auch Karim Adeyemi konnte sich nach dem Spiel ein Grinsen nicht verkneifen. „Wir waren der Favorit, hatten es schwerer, weil Sechzig nichts zu verlieren hatte. Wir haben versucht, Präsenz zu zeigen, den Ball zu halten und viele Tore zu machen“, sagte er im ZDF. In der Tat: Der BVB ließ den Löwen keine Chancen, die Zahlen – 82% Ballbesitz, 25:1 Schüsse – sprechen Bände. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht und zurecht gewonnen.“
Auch auf persönlicher Ebene dürfte Adeyemi zufrieden gewesen sein. Das Pflichtspieldebüt für seinen neuen Arbeitgeber lief nach Maß, der 20-jährige Neuzugang von RB Salzburg überzeugt gegenüber des nicht weniger quirligen Donyell Malen (links) und traf bei seinem Einstand. Zugegeben, der Münchner Keeper Marco Hiller machte bei dem harmlosen Linksschuss zum 3:0 keine gute Figur, konnte den Ball nicht festhalten. „Es war kein guter Schuss“, sagte Adeyemi und gab eine passende Weisheit preis: „Mein Vater hat schon immer gesagt, alles was aufs Tor geht, geht vielleicht auch rein.“
Acht Tage vor dem Liga-Start zeigten die Dortmunder eine vielversprechende Leistung. Was muss der BVB vor dem Duell mit Bayer Leverkusen am Samstag in einer Woche (18.30 Uhr/Sky) noch verbessern? Das müsse man den Trainer fragen, sagte Adeyemi und betonte erneut: „Wir haben ein super Spiel gemacht, gut harmoniert. Das zählt."