„Die Temperatur steigt“. Nein, damit meinte Schalke-Trainer Frank Kramer am Freitag bei der Pressekonferenz nicht das Wetter. Für die Königsblauen steht nach dem Aufstieg endlich der Pflichtspielauftakt der Saison 2022/2023 an.
Am Sonntag geht es hierzu im DFB-Pokal zum Bremer SV (13 Uhr, live bei Sky und im RS-Ticker). „Wir haben richtig Bock, dass es jetzt endlich losgeht. Jeder kennt den Reiz und den Charme des Pokals. Wir wollen uns natürlich durchsetzen. Die Jungs haben in der Vorbereitung gut mitgezogen, haben hart gearbeitet“, fügte er an.
Zwei Tage vor dem Start zog Kramer noch einmal Bilanz. „Ich bin zufrieden mit der Vorbereitung und trenne das von den Ergebnissen“, sagte er. Das Team habe eine gute Intensität gezeigt, sei nun deutlich eingespielter. „Bei den Abläufen zwischen den Mannschaftsteilen sind wir auf einem richtig guten Weg. Wie wir ins letzte Drittel kommen und wie wir anlaufen - da haben wir uns deutlich gesteigert. Im letzten Drittel, direkt vor dem Tor, wollen wir uns noch steigern - und bei der Verteidigung des eigenen Tores haben wir auch noch Luft nach oben.“
Alle Zitate von Schalke-Trainer Frank Kramer bei der PK
Auch abseits des Platzes hatte Kramer Positives zu berichten. Die Mannschaft sei näher zusammengerückt, habe die neuen Spieler gut integriert. „Wir haben eine gute Mannschaft und werden über das Kollektiv kommen.“
In der Aufstiegssaison hing dagegen vieles an einem Individuum: Simon Terodde. Gegen den Bremer SV, auf den sich Schalke laut Kramer „seriös“ vorbereitet habe, droht der 34-jährige Torjäger aufgrund muskulärer Probleme auszufallen. „Wir schauen von Tag zu Tag“, sagte der Trainer. Bis auf Danny Latza, bei dem es wegen Oberschenkelproblemen „wohl nicht langen“ wird, stehen dem 50-Jährigen bei seinem Pflichtspieldebüt an der Seitenlinie sonst alle Spieler zur Verfügung.
Genug Qualität also, um in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den Regionalligisten zu bestehen. „Das Wichtigste ist, dass wir im Spiel keine kalte Dusche abbekommen“, sagte Kramer. Damit bezog er sich auf die kalte Dusche, die es nach dem Spiel sowieso geben wird. Denn im Rahmen eines Energiesparplans der Stadt Oldenburg wird in allen städtischen Sportstätten, zu denen auch das Marschweg-Stadion gehört, während der niedersächsischen Schulferien die zentrale Warmwasser-Anlage abgestellt.