Schalke

Schröder und Kramer über Transfers, Krauß und Ortega

Endlich ist der neue Trainer da: Zwei Wochen vor dem Start der Vorbereitung auf die neue Bundesliga-Saison hat der FC Schalke 04 am Dienstag seinen neuen Trainer Frank Kramer offiziell vorgestellt: Der Coach, der zuletzt bei Arminia Bielefeld arbeitete, soll Schalke zum Klassenerhalt in der ersten Liga führen. Aber mit welchem Kader? Auch dazu äußerten sich Sportdirektor Rouven Schröder und der neue Trainer auf der Vorstellungs-Pressekonferenz – explizit angesprochen wurden sie auf Stefan Ortega und Tom Krauß, die beide als Neuzugänge gehandelt werden.

Krauß spielte zuletzt auf Leihbasis beim 1. FC Nürnberg, er hat bereits klar gesagt, dass er nicht zu seinem Stammverein RB Leipzig zurückkehren wird. Aktuell ist er bei der U21-Nationalmannschaft, ein Wechsel zu S04 ist wahrscheinlich.

Frank Kramer kennt den Spieler aus der gemeinsamen Zeit bei der U18-Nationalmannschaft und sagte auf Nachfrage über Krauß: „Tom ist ein sehr guter Spieler. Er hat bei mir in der Nationalmannschaft gespielt und er würde uns gut zu Gesicht stehen. Er ist ein talentierter, junger Bursche und würde gut zu unserem Weg passen.“ Ob er schon mit dem Spieler gesprochen habe, dazu wolle er sich nicht äußern, sagte Kramer mit einem Grinsen: „Das muss man nicht herausposaunen.“

Die Frage nach den Positionen, die noch gesucht werden, beantwortete Kramer eindeutig: „Torwart! Wir werden einen brauchen. Dazu machen wir uns für die ein oder andere Position im Zentrum Gedanken. Das sind aber Dinge, die müssen hierherpassen und da ordne ich mich unter. Ein Spieler kommt zu Schalke 04 und nicht zu irgendeinem Trainer.“

In den nächsten Tagen wird der Verein für Klarheit sorgen, mit welchen Neuzugängen S04 und Frank Kramer das Unternehmen Klassenerhalt angehen, das kündigte Schröder an: „Es geht los.“ Man habe einiges bereits „umgesetzt“, werde das bald bekanntgeben.

Stefan Ortega und Frank Kramer kennen sich gut aus Bielefeld

Ein Kandidat für die Nummer eins im Tor ist ebenfalls ein Spieler, den Kramer gut kennt: Stefan Ortega, der auch im vergangenen Jahr in Bielefeld die Nummer eins im Tor war, allerdings nicht als Freund Kramers gilt. Angesprochen auf den Torwart-Kandidat antwortete Kramer deutlich zurückhaltender als bei Krauß: „Der Tego ist ein richtig guter Torwart, der hat richtig gute Leistungen gebracht und ich schätze ihn sehr. Alles andere ist Thema der Kaderplanung.“

Rouven Schröder führte die Antwort weiter, wiederholte fast wortgleich, dass Ortega ein guter Torwart sei. „Er hat sich zurecht einen Namen gemacht und war sogar im Dunstkreis der Nationalmannschaft. Fakt ist aber auch, dass er ein Torwart ist, der durch seine Ablösefreiheit einen anderen Markt genießt.“ Der Torart sei in jedem Fall ein wichtiger Baustein, so Schröder – „es ist völlig klar, dass ein Stefan Ortega mit diesem Stand den er hat, ein sehr interessanter Torwart ist.“ Er sei aber nicht der einzige. Ein weiterer Kandidat wäre Alexander Schwolow.