„Irgendwann bröckelt es, irgendwann in den nächsten Jahren kommt es zum Einsturz“, sagte Watzke im Sportgespräch des Deutschlandfunks.
Der Titelkampf sei derzeit das einzige, das in der Bundesliga nicht funktioniere. Wenn es auch da wieder enger zugehe, sei sie „mit die spannendste Liga“. Eingriffe in den Spielmodus etwa durch Play-offs hält Watzke, der auch Aufsichtsratschef der Deutschen Fußball Liga (DFL) ist, für die letzte Option: „Wenn die Attraktivität der Bundesliga in den nächsten fünf Jahren immer weiter runtergehen würde, Bayern München würde immer weiter Meister, da muss man vielleicht als Ultima ratio darüber nachdenken.“ Rekordmeister Bayern hatte in der abgelaufenen Saison den zehnten Meistertitel in Folge gewonnen.
In Sachen Auslandsvermarktung sollte die Liga auf selbst entwickelte Stars setzen, meinte Watzke. „Ich weiß auch, dass uns die Stars weglaufen. Müssen wir neue machen, ist ganz einfach. Ganz einfaches Prinzip“, sagte der BVB-Boss und erinnerte an das Beispiel Robert Lewandowski. Der Pole sei bei seinem Wechsel nach Dortmund noch unbekannt gewesen, jetzt sei er ein Weltstar. Solche Karrieren müsste die Liga in Zukunft besser vermarkten.