Torjäger: Wenn es um die erfolgreichsten Stürmer der Vorsaison geht, steht Simon Terodde einsam an der Spitze. 30 Treffer hat der Rekordtorschütze der 2. Bundesliga erzielt - in nur 30 Einsätzen. Allein in den letzten sieben Partien traf er elfmal und war ein entscheidender Faktor auf dem Weg zum Aufstieg. Robert Glatzel (22 Tore, Hamburger SV) und Marvin Ducksch (21 Tore, Werder Bremen) folgen auf Rang zwei und drei. Bei Schalkes zweitbesten Schützen Marius Bülter reicht es nur für den 14. Platz.
Vorbereiter: Im ligaweiten Ranking schafft es Schalkes bester Vorlagengeber auf Rang drei. Marius Bülter teilt sich die Bronzemedaille mit Leart Paqarada und Philip Heise - das Trio kommt jeweils auf zehn Assists. Besser waren Hamburgs Sonny Kittel mit zwölf und Khaled Narey von Fortuna Düsseldorf mit 14 Vorlagen. Thomas Ouwejan, zweitbester Vorbereiter der Königsblauen, legte acht Treffer auf und steht auf Rang zehn.
Torschüsse: 118 Mal schoss Terodde in der Saison auf das gegnerische Tor - und damit genau so oft wie Bremens Niclas Füllkrug. Nur einer versuchte es häufiger: Werder-Stürmer Marvin Ducksch gab 140 Torschüsse ab. Was aber die Erfolgsquote angeht, kommt keiner an Teroddes Wert heran. Jeder vierte Versuch landete im Tor (0,25 Prozent).
Ballkontakte: Kein Platz in den Top-Ten für die Knappen, erst knapp dahinter (Platz elf) taucht Innenverteidiger Marcin Kaminski auf. Er kommt im Schnitt auf 66,42 Berührungen pro Partie. Sein Abwehrkollege Malick Thiaw folgt knapp dahinter (65,90, Platz 13). Die mit Abstand meisten Ballkontakte der 2. Liga sammelten Sebastian Schonlau vom Hamburger SV (94,42) und St. Paulis Leart Paqarada (90,42).
Geschwindigkeit: Kein Schalker lief schneller als Darko Churlinov. Der Flügelflitzer brachte es auf einen Topspeed von 34,77 Kilometern pro Stunde. 20 Zweitliga-Profis waren schneller. Allen voran Marlon Busch vom 1. FC Heidenheim, der mit 36,1 km/h gemessen wurde.
Laufdistanz: 315 Kilometer spulte Kaminski in der Saison ab und lief damit am meisten von allen Schalkern. Allerdings sammelte der polnische Nationalspieler auch die meiste Einsatzzeit im Kader. In der Liga-Statistik reicht es nur für den 29. Platz. Mats Moeller Daehli (376 Kilometer, 1. FC Nürnberg), Marco Schuster (369 Kilometer, SC Paderborn) und Marvin Wanitzek (368 Kilometer, Karlsruher SC).
Zweikämpfer: Schalkes Juwel Thiaw hat die meiste Zweikämpfe der abgelaufenen Saison gewonnen - er blieb Sieger in 351 von insgesamt 556 Duellen. Nur ein Zweitliga-Profi ging öfter ins Eins-gegen-Eins. Mit Blick auf die Zweikampfquote liegt Thiaw mit 66,13 Prozent aber nur auf Platz 13. Lasse Sobiech vom SV Darmstadt führt das Ranking an, er entschied über 70 Prozent zu seinen Gunsten.
Dauerbrenner: Auch hier führt Kaminski das teaminterne Ranking an. Kaminski war über die komplette Spielzeit in der S04-Defensive gesetzt, stand immer in der Startelf wenn er fit war, wurde nie ausgewechselt. 31 Spiele und 2970 sammelte der 30-Jährige. Beim Blick auf die gesamte Liga langt es für Kaminski allerdings nur für Platz 23. Drei Zweitliga-Profis verpassten keine einzige der 3060 Spielminuten der Saison. Mit Jannik Huth (SC Paderborn), Kevin Müller (1. FC Heidenheim), Markus Kolke (Hansa Rostock) sind es allesamt Torhüter.
Sünderkartei: Mit 13 Gelben Karten schrammte Jahn Regensburgs Benedikt Gimber noch mal an der dritten Sperre vorbei. Er lässt selbst Klaus Gjasula, der den Rekord für die meisten Verwarnungen innerhalb einer Bundesliga-Saison hält, hinter sich. Gjasula sah elfmal Gelb, sah dazu allerdings einmal Gelb- und einmal Glatt-Rot. Der einzige Profi, der im Laufe der Spielzeit sogar zwei direkte Platzverweise kassierte, ist Soufiane Messeguem von Erzgebirge Aue. Schalke musste insgesamt nur eine Rote Karte hinnehmen - die sah Victor Palsson. Bei den Gelben Karten war S04 auch zahm - das Quartett Kaminski, Marvin Pieringer, Dominick Drexler und Danny Latza wurde jeweils fünfmal verwarnt.
Fouls: Der Spieler mit den meisten Gelben Karten foulte zugleich am häufigsten. 69 animierte Regensburgs Gimber die Schiedsrichter zum Pfiff. Tim Kleindienst (65, 1. FC Heidenheim) und Janik Bachmann (57, SV Sandhausen) folgen. Doch auch Terodde muss sich nicht verstecken. Er bremste die Gegner 44 Mal mit verbotenen Mitteln - nicht untypisch für einen Wandspieler wie ihn. Denn zugleich ist Terodde auch der Schalker, der am öftesten gefoult wurde (46). Mehr als doppelt so oft musste Gimber einstecken (107).