Trotz Vizemeisterschaft gibt es bei Borussia Dortmund weiterhin Spekulationen um die Zukunft von Trainer Marco Rose. Und die werden aus den eigenen Reihen angeheizt. Sebastian Kehl, Leiter der Lizenzspielerabteilung, sorgte vor dem Spiel bei Greuther Fürth am Sky-Mikrofon für Wirbel.
Auf die Frage, ob Rose auch in der kommenden Spielzeit Trainer des BVB sein wird, antwortete der baldige Sportdirektor: „Davon gehe ich aus.“
Nach Schlusspfiff wurde der Coach von Sky-Reporter Patrick Wasserzier mit Kehls Aussagen konfrontiert. Dem BVB-Trainer fehlten zunächst die Worte: „Was soll ich euch dazu sagen? Ihr versucht jetzt wieder, aus irgendwelchen Dingen irgendwas zu zaubern.“
Ich bin nächste Saison Trainer von Borussia Dortmund und ich freue mich darauf, weil ich ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Mannschaft habe und hier etwas auf den Weg bringen will!
Marco Rose
Der 45-Jährige stellte auch klar, dass er ein gutes Verhältnis zur Führungsetage des Klubs habe: „Ich, Sebastian Kehl, Michael Zorc und Aki Watzke arbeiten relativ vertrauensvoll zusammen, nicht relativ, sondern sehr vertrauensvoll zusammen.“
Rose betonte kämpferisch: „Ich bin nächste Saison Trainer von Borussia Dortmund und ich freue mich darauf, weil ich ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Mannschaft habe und hier etwas auf den Weg bringen will! Es ist Fußball. Du kannst zwei Spiele verlieren und bist schon wieder weg. Deshalb gehe ich das entspannt an.“
BVB holte mehr Punkte als vergangene Saison
Der Chefcoach rechtfertigte sich weiter: „Wir sind Vize-Meister, haben 66 Punkte. Das sind jetzt schon mehr als letzte Saison.“ Tatsächlich landete Borussia Dortmund vergangenes Jahr mit 64 Punkten hinter den Bayern und RB Leipzig auf Platz drei. Er weiß aber auch, dass es Verbesserungspotential gibt.
Mit dem Achtelfinal-Aus im DFB-Pokal und dem Ausscheiden in den Playoffs der Europa League blieb man hinter den Erwartungen zurück. „Wir haben schwer enttäuscht in den Cup-Wettbewerben, aber das habt ihr jetzt oft genug von uns gehört. Wir werden alles analysieren und mit einer Menge Power in die neue Saison gehen.“
Marco Rose wechselte vor der Saison für eine Ablösesumme von fünf Millionen Euro von Borussia Mönchengladbach zum BVB. Bei den Dortmundern hat er noch einen Vertrag bis 2024.