Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Der VfL Bochum trifft am Freitag (20:30 Uhr) auf Borussia Mönchengladbach. Verzichten müssen die Bochumer sicher auf Trainer Thomas Reis, der an Corona erkrankt ist.
Auch Cristian Gamboa, Milos Pantovic und Robert Tesche wurden vor einigen Tagen positiv auf das Virus getestet, bei einem Duo besteht noch Hoffnung, dass es pünktlich vor dem Heimspiel wieder fit wird. Denn die zuletzt infizierten Maxim Leitsch und Danilo Soares wurden immerhin negativ getestet, Co-Trainer Markus Gellhaus, der Reis auf der Pressekonferenz vor dem Spiel vertrat, betont: "Wir hoffen, dass wir von Maxim Leitsch und Danilo Soares beim morgigen Training grünes Licht bekommen. Die Grundvoraussetzungen sind da, sie sind gesund. Aber sie haben natürlich auch ein paar Tage nicht trainieren können."
Bleiben die Ausfälle von Gamboa, Pantovic, Tesche, Zoller (Reha nach Kreuzbandriss) und Danny Blum. Gellhaus, der dafür wieder auf Stürmer Jürgen Locadia bauen kann: "Es fehlen einige Spieler, aber wir haben noch genug Qualität dabei. Mir ist da nicht bange, ich habe im Training eine Mannschaft gesehen, die unbedingt den nächsten Schritt machen will."
In Richtung Klassenerhalt, der bei einem Dreier und dann 35 Zählern greifbar nahe wäre. Mit Blick auf die Umstände erklärt Gellhaus: "Es ist eine besondere Situation, die sich kurzfristig ergeben hat. In diesen Tagen muss man ja auf alles gefasst sein. Wir haben das Abschlusstraining absolviert. Alles andere werden wir in den nächsten Stunden koordinieren."
Klar ist: Frank Heinemann wird die Aufgaben übernehmen, die Gellhaus sonst inne hat. Einige Ausfälle, einige Unwägbarkeiten, daher wird es umso mehr auf die Kulisse ankommen, wie auch der Co-Trainer bestätigt: "Ich bin sehr froh, dass wieder mehr Fans zugelassen sind. Wir brauchen sie, sie sind eine große Unterstützung. Das ist auch kein Hindernis für unsere Kommunikation, ich gehe eh davon aus, dass wir mit Thomas alles im Vorfeld geklärt haben."