Nach 25 Spieltagen deutet vieles darauf hin, dass die Saison 2021/2022 für den VfL Bochum als eine erfreuliche in die Vereinschronik eingehen wird. Für Danny Blum dagegen war es bislang eine Spielzeit zum Vergessen, zumindest auf persönlicher Ebene.
In lediglich zehn Pflichtspielen konnte der 31-Jährige bislang mitwirken, dabei stand er nur zweimal in der Startelf. Immer wieder wurde Blum durch muskuläre Probleme ausgebremst. Zuletzt hat der Techniker hart daran gearbeitet, dass das nicht mehr so häufig vorkommt. „Ich mache zwei, drei Mal die Woche Extraeinheiten, um dem vorzubeugen“, sagte er. Darüber hinaus habe er sich weitere ärztliche Meinungen eingeholt, dabei wurden auch Probleme am Rücken festgestellt und behoben. "Viel Rücken, Hüfte und Oberschenkelhinterseite" habe er trainiert. „Das Gerüst sollte wieder feststehen“, betonte er und ergänzte: „Ich fühle mich von Woche zu Woche immer fitter.“
Er spielt in meinen Gedanken eine große Rolle. Mal sehen, ob es für 90 Minuten reichen wird
Thomas Reis über Danny Blum
Nach zwei Kurzeinsätzen gegen Leipzig und Fürth winkt Blum gegen Eintracht Frankfurt (Sonntag, 17.30 Uhr, DAZN/RS-Ticker) sogar ein Comeback in der Startelf. „Danny macht einen sehr, sehr guten Eindruck. Seine Qualität ist unbestritten. Er spielt in meinen Gedanken eine große Rolle. Mal sehen, ob es für 90 Minuten reichen wird. Aber es könnte sehr gut sein, dass er auflaufen wird“, sagte VfL-Trainer Thomas Reis auf der Pressekonferenz.
Ausgerechnet gegen Frankfurt. Him Hinspiel, vergangenen Oktober, feierte er sein Startdebüt 2021/2022 und schoss beim 2:0-Erfolg prompt sein erstes Saisontor. „Natürlich wird man daran erinnert. Aber jetzt ist das Rückspiel, es ist eine ganz andere Situation“, sagt Blum, der zwischen 2016 und 2018 24-Mal für die Hessen auflief, ehe er 2019 nach Bochum wechselte.
Seinen Ex-Klub schätzt er stark ein: „Frankfurt hat eine hohe Qualität“. Das zeigte die SGE auch beim 2:1-Auswärtssieg über Real Betis im Achtelfinale der Europa League am Mittwoch. Doch das könnte Kraft gekostet haben. „Natürlich kommen da Reisestrapazen dazu, sie waren auswärts, sind geflogen, hatten wenig Regeneration und müssen direkt wieder ran“, sagte Blum und stellte zugleich klar:„Ich glaube, dass sie ein hartes Stück Arbeit werden.“
Arbeit, die dem Pechvogel nach langer Leidenszeit durchaus willkommen sein dürfte.
cm/gp