Große Erleichterung an der Castroper Straße. Nach dem 2:1-Erfolg über das Schlusslicht Greuther Fürth steht der VfL Bochum mit 32 Zählern auf einem hervorragenden elften Platz in der Bundesliga - neun Punkte vor Hertha BSC auf dem Relegationsrang.
Für viele Fans war der Sieg gegen Fürth ein Meilenstein im Kampf um den Klassenerhalt, Angreifer Sebastian Polter sieht das etwas anders: "Für mich war das kein großer Schritt, es war ein wichtiges Spiel. Ein großer Schritt wäre es, wenn wir die 40 Punkte erreichen, das war unser Ziel vor der Saison."
Fehlen noch acht Punkte, drei könnten am Sonntag in Frankfurt dazukommen. Im Hinspiel gewann der VfL, eine Wiederholung ist nicht ausgeschlossen, denn Polter betont: "Wer uns kennt, der weiß, bei uns steckt viel Herz und Leidenschaft drin."
Nach den Ausfällen von Cristian Gamboa (Gelbsperre) und Maxim Leitsch (Corona) muss Trainer Thomas Reis seine Viererkette allerdings umbauen. Alternativen stehen bereit, daher sollte sich der Qualitätsverlust in Grenzen halten. Ein Duo nicht dabei, dafür dürfen 1300 VfL-Fans mitreisen, sehr zur Freude von Eduard Löwen: "Ich bin sicher, dass unser Fans zu hören sein werden. Mit den 1300 Anhängern im Rücken hoffe ich, dass wir als Mannschaft auch einen guten Tag erwischen und alles auf den Platz bringen können, um am Ende mit drei Zählern nach Hause zu fahren."
Denn der aus Berlin ausgeliehene Mittelfeldspieler will schnell Ruhe haben: "32 Punkte sind gut, aber wir brauchen mehr, um den Klassenerhalt fix zu machen. Das wollen wir so früh wie möglich schaffen."
Wobei er weiß, dass es schwierig wird, in Frankfurt zu bestehen: "Mit Frankfurt ist immer zu rechnen, der Kader hat eine enorme Qualität. Sie haben Zeit gebraucht nach dem Trainerwechsel im Sommer, jetzt sitzen die Automatismen, da kommt eine starke Mannschaft auf uns zu." gp / cb