Sergei Mandreko ist tot. Der ehemalige Mittelfeldspieler des VfL Bochum erlag an der Nervenkrankheit ALS. Das vermeldete sein Ex-Klub Rapid Wien, bei dem er zwischen 1992 und 1997 gespielt hat und bis heute einen Legendenstatus innehat.
„Es war klar, dass der Tag mit dieser Nachricht nicht mehr lange auf sich warten lässt, trotzdem bin ich heute unglaublich traurig und möchte auch auf diesem Weg persönlich und im Namen des SK Rapid allen Hinterbliebenen, vor allem seiner Gattin Inga und seinen Kindern Anastasia und Wladimir, unser aufrichtiges Beileid aussprechen“, sagt sein ehemaliger Mitspieler und Freund Zoran Barisic in einer Stellungnahme der Österreicher, der mittlerweile Geschäftsführer des Vereins ist. „Sergej bekämpfte diese furchtbare Krankheit über all die Jahre mehr als tapfer und ich werde ihn immer als großartigen Menschen und wunderbaren Wegbegleiter in Erinnerung behalten.“
Mandreko war im Sommer 2000 von Hertha BSC zum VfL Bochum gewechselt, absolvierte 60 Spiele für den Klub und schaffte mit ihm in der Saison 2001/2002 den Wiederaufstieg in die Bundesliga. Nach seinem Vertragsende beim VfL im Jahr 2003 wechselte er zurück nach Österreich und schloss sich dem SV Mattersburg an, ehe er 2005 seine Schuhe an den Nagel hängte.
"Am Dienstag, den 8. März erreichte uns nun die Nachricht, dass Sergej Mandreko nach langer, schwerer Krankheit verstorben sei. Der VfL trauert um seinen ehemaligen Spieler und ist in Gedanken bei seinen Angehörigen", sprach auch der VfL Bochum sein Mitgefühl aus.
Im Anschluss an seine Karriere, in der er auch Länderspiele für die Sowjet-Union, Russland und Tadschikistan bestritt, arbeitete er als Trainer beim österreichischen Klub Lassee, dann als Co-Trainer bei Lok Moskau und ab 2015 beim Wiener Stadliga-Verein LAC Inter.
2017 musste er seine Karriere beenden, als bei ihm die unheilbare Nervenkrankheit ALS diagnostiziert wurde. Am Mittwoch starb der Familienvater im Alter von 50 Jahren.