Das mehr als bittere Pokalaus des VfL Bochum könnte auch personelle Konsequenzen nach sich ziehen. Stürmer Jürgen Locadia verletzte sich beim 1:2 nach Verlängerung gegen den SC Freiburg am Mittwoch am unteren Rücken. Sein Einsatz am Samstag im Heimspiel gegen Greuther Fürth ist mehr als ungewiss.
"Für Samstag wird es sehr eng", sagte VfL-Trainer Thomas Reis auf der Pressekonferenz nach Abpfiff. Locadia hatte kurz vor der Halbzeit das Knie seines Gegenspielers Philipp Lienhart in den Rücken bekommen. Zur Pause wurde der Winter-Neuzugang ausgewechselt.
"Er ist auf dem Weg ins Krankenhaus. Ich hoffe, dass es nicht allzu schlimm ist. Da müssen wir jetzt die Untersuchungen abwarten", erklärte Reis, dem am späten Mittwochabend noch keine Diagnose vorlag.
Angreifer Locadia kam im Winter vom englischen Erstligisten Brighton & Hove Albion nach Bochum. Ein Tor und zwei Vorlagen stehen für ihn nach acht Pflichtspielen für den Revierklub auf dem Konto. Sollte sich sein Ausfall bestätigen, wird Reis wohl auf Sebastian Polter setzen. Polter, zugleich Bochums bester Torschütze, kam schon gegen Freiburg für Locadia ins Spiel und erzielte das zwischenzeitliche 1:1.
Gut für den VfL: Abgesehen von den Ausfällen Simon Zoller (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) und Saulo Decarli (fehlte im Pokal angeschlagen) ist der gesamte Kader fit. So hat Coach Reis die Möglichkeit, nach den harten 120 Minuten gegen Freiburg genügend frische Kräfte in die Startelf zu rotieren.