Im Gegensatz zum Münchner Vorstandschef Oliver Kahn, der sich durchaus interessiert gezeigt hatte, finde er derartige Gedankenspiele „lächerlich“, sagte Hoeneß am Montagabend in einer Talkrunde bei ServusTV.
„In der Bundesliga soll der Meister werden, der nach 34 Spieltagen der Beste ist und der durch dick und dünn gegangen ist mit seinem Team“, betonte der langjährige Bayern-Spieler und -Funktionär: „Das ist doch nur ein Gesetz gegen Bayern München. Das hat doch nichts mit Spannung zu tun.“
Hoeneß attackierte in diesem Zusammenhang Donata Hopfen, neue Chefin der Deutschen Fußball Liga (DFL). Hopfen hatte die Diskussion in einem Interview angestoßen. „Die neue Geschäftsführerin der DFL denkt Tag und Nacht darüber nach, wie man die Dominanz des FC Bayern brechen kann“, behauptete Hoeneß (70). „Und da kommen sie auf diese Idee. In keiner großen Liga der Welt gibt es Play-offs, nicht in England, nicht in Spanien, nicht in Italien, nicht in Frankreich.“
Play-offs nach einer Liga-Hauptrunde könnten womöglich ein Mittel sein, die lähmende Dominanz des Abonnementmeisters zu beenden. Der FC Bayern ist in der Bundesliga auf dem Weg zu seinem zehnten Titel in Folge.