Vor dem Bundesliga-Heimspiel des VfL Bochum am Samstag (15:30 Uhr) gegen den FC Bayern gibt es Zahlen, die erschrecken, denn sie führen deutlich vor Augen, wie groß die Unterschiede in einer Liga sein können.
Es gibt aber auch einige wenige Zahlen, die ein bisschen Mut machen vor der Aufgabe gegen den Rekordmeister. Zum Beispiel ein Blick in die Historie und die Bilanz des VfL gegen die Bayern im heimischen Ruhrstadion. Immerhin acht von 40 Versuchen gewann der Underdog, macht eine Siegquote von 20 Prozent.
Allerdings liegt der letzte Sieg schon etwas zurück, 2004 gab es einen 1:0-Erfolg. Zu Zeiten, als man nur drei Mal wechseln durfte, als Peter Neururer noch Trainer beim VfL war. Peter Madsen war damals der Held von Bochum, der bereits früh das Siegtor schoss.
VfL Bochum: Van Duijnhoven - Colding - Fahrenhorst - Kalla - Edu - Freier (88. Meichelbeck) - Oliseh - Wosz (71. T. Gudjonsson) - Zdebel - Madsen (61. Diabang) - Hashemian
FC Bayern München: Kahn - Kovac - Kuffour - Lizarazu - Sagnol (46. Santa Cruz) - Ze Roberto - Hargreaves - Salihamidzic - Schweinsteiger (75. Trochowski) - Makaay - Pizarro
Tor: 1:0 Madsen (6.)
Zuschauer: 32.600
Seitdem hat sich viel verändert, auch die Schere in der Bundesliga ging weiter auseinander. Ein Blick auf den Gesamtmarktwert zeigt: Bochums Kader ist etwa 42 Millionen Euro wert, der des FC Bayern geschätzte 815 Millionen.
Ein Spieler des VfL hat im Schnitt (Quelle: Transfermarkt.de) einen Wert von 1,44 Millionen Euro, ein Münchner dagegen 30,21 Millionen Euro. In Bochum gibt es zwei A-Nationalspieler, bei den Bayern deren 19.
Doch vielleicht stolpern die Bayern am Wochenende ja doch an der Castroper Straße. Mit Manuel Neuer, Alphonso Davies und Leon Goretzka fallen prominente Spieler aus, nach dem letzten Wochenende ist die Meisterschaft fast sicher, neun Zähler beträgt der Vorsprung auf den BVB. Da kann es passieren, dass auch beim FCB mal Bruder Leichtfuß regiert.