Er ist beim VfL Bochum ausgebildet worden und erlebte bei Borussia Dortmund in fünf Jahren seine größten Erfolge als Fußballer: Die Rede ist von Martin Kree, der seit 2012 dem Aufsichtsrat der Bochumer angehört. Kein Wunder, dass das Duell am Samstag (15.30 Uhr) zwischen dem VfL und dem BVB ein ganz besonderes Ereignis für den 56-Jährigen ist.
"Es wäre unfair, Bochum und Dortmund zu vergleichen. Beides war auf eigene Art eine sehr schöne Zeit für mich, beide Vereine spielen eine wichtige Rolle in meinem Leben", sagte Kree im Gespräch mit den "Ruhr Nachrichten".
In einem Spiel können wir den BVB ärgern. Unsere Mannschaft ist gefestigt, heimstark, hat Selbstvertrauen aufgebaut. Sie kann an einem guten Tag auch Dortmund unter Druck setzen. Wir werden alles reinhauen.
Martin Kree
Kree, der in Wickede an der Ruhr geboren wurde, hatte seine Profi-Karriere in den 1980er-Jahren - 1984 bis 1989 - beim VfL begonnen, war 1994 aber nach einer Zwischenstation bei Bayer Leverkusen - 1989 bis 1994 - zum BVB gewechselt und holte zwei deutsche Meisterschaft sowie 1997 den Champions-League-Titel mit den Schwarz-Gelben. In Dortmund beendete er dann auch nach fünf Jahren bei der Borussia im Juli 1999 seine Karriere. Insgesamt bestritt der einstige Abwehrspieler mit der linken Klebe 401 Bundesligaspiele (51 Tore). Davon absolvierte er 164 Bundesliga-Partien (28 Treffer) für den VfL Bochum, 156 für Bayer Leverkusen (22) und 81 für Borussia Dortmund (1).
Auch als Funktionär freut sich Kree sehr auf den nachbarschaftlichen Vergleich zwischen Bochum und Dortmund, wie er den "Ruhr Nachrichten" verrät. "Wenn du hier aufgewachsen bist, dann fühlst du das, saugst das auf. Die Resonanz rund um dieses Spiel war gewaltig", sagt er. Und sportlich: Was ist drin für den VfL gegen den BVB? Kree antwortet: "Demut und breite Brust schließen einander ja nicht aus. In einem Spiel können wir den BVB ärgern. Unsere Mannschaft ist gefestigt, heimstark, hat Selbstvertrauen aufgebaut. Sie kann an einem guten Tag auch Dortmund unter Druck setzen. Wir werden alles reinhauen. Jeder Punkt bringt uns unserem höchsten Ziel näher: In der Liga zu bleiben."