"Ich danke dem lieben Gott dafür, dass ich in den Siebzigern und Achtzigern spielen durfte. Die Summen, um die es heute geht, sind doch sowieso utopisch. Ich habe noch die menschliche Seite des Fußballs erlebt“, sagte Dietz, Kapitän der deutschen Nationalmannschaft beim EM-Titelgewinn 1980, bei einem Redaktionstreffen mit der WAZ.
In einer lockeren Runde tauschten sich die vier früheren Bundesligastars, die allesamt bei Vereinen im Ruhrpott spielten, über die Veränderungen im Fußball aus. „Der Fußball hat heute einen ganz anderen Stellenwert. Wie viele Millionen da umgesetzt werden – das ist doch irre“, befand Dietz.
Für „Ata“ Lameck sind die Spieler heutzutage nicht mehr so nahbar wie früher. „Freies Bewegen ist nicht mehr möglich. Uns hat man damals auch auf der Straße gesehen und ansprechen können“, sagte der ehemalige Profi des VfL Bochum, der insgesamt 518 Bundesligaspiele für den Klub absolvierte.
Und Rüdiger Abramczik ist sich sicher: „Wenn ich heute spielen würde, würde ich mich trotzdem genauso verhalten wie früher. Fußball ist auch Show. Wenn du gefragt bist, muss du auch mal was mitmachen. Das würde ich mir nicht verbieten lassen.“