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MSV: Hübner ist "vom Grundsatz" mit Frankfurts Chaftar einig
Sechs bis acht Stunden MSV

MSV: Hübner ist "vom Grundsatz" mit Frankfurts Chaftar einig
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Sport-Chef Bruno Hübner und Coach Rudi Bommer führen den "MSV total" ein.

Ab der neuen Saison sollen sich die Spieler mehr mit dem Verein auseinandersetzen und ihre Aufenthalts-Zeit am Trainingsgelände deutlich erhöhen. "Ziel ist es, dass sich die Jungs noch mehr mit der Materie beschäftigen. Anstatt 30 Minuten vor dem Training einzutreffen, sollen die Akteure eine Stunde vorher da sein, um die Konzentration zu erhöhen, den Kopf völlig für den Fußball freizubekommen", erläutert Hübner die Gedankengänge. Sechs bis acht Stunden MSV am Tag - für einige Profis, die das Leben bisher ordentlich genießen konnten, sicherlich eine gehörige Umstellung.

Auch in anderen Bereichen soll der Hebel angesetzt werden. "Wir haben den einen oder anderen Junggesellen dabei und wollen bei zwei, drei Einheiten Mittagessen anbieten. Das sind einfach Ansätze, einfach mal was Neues auszuprobieren. Wie das nachher in der Umsetzung klappt, wird man sehen", sagt Hübner. Durch das neue Konzept, was vom Aufsichtsrat für gut befunden und abgesegnet wurde, hat der Manager nach eigenen Angaben "richtig viel zu tun". Hübner: "Wir haben viele Baustellen abzuarbeiten." Neben den internen Korrekturen und der Fahnung nach einem Fitness- sowie Co-Trainer stehen auch Gespräche mit Spielern an, die noch laufende Verträge haben.

Im Torwart-Bereich wird sich definitiv etwas tun. "Tom Starke hat seinen Status als Nummer eins untermauert", sagt Hübner, "aber die Konstellation dahinter war sicherlich unglücklich. Die Nummer zwei und die Nummer drei haben sich wenig gegeben. Du brauchst eigentlich einen Reservekeeper, der dem Stamm-Schlussmann ordentlich Dampf macht. Und ein Talent dahinter." Diese Variante kommt mit den erfahrenen Sven Beuckert und Marcel Herzog folglich nicht in Frage. Hübner: "Einen von beiden werden wir wohl halten." Ein anderer wird gehen, dafür soll ein Nachwuchs-Mann kommen.

Auch auf diversen Feld-Positionen gibt es Gesprächsbedarf. Kandidaten: Christian Tiffert, Michael Lamey. Hübner: "Wir gehen zeitnah in die Einzelgespräche und analysieren: Wie war die Zusammenarbeit, wir können wir sie verändern?" Auf dem Transfersektor soll nach Thiago (Abwehr/Bern) und Ede (Offensive/Hertha) auch Abwehrspieler Mounir Chaftar von Eintracht Frankfurt kommen. Verhandlungen wurden geführt, Informationen zwischen den Trainern Bommer und Funkel ausgetauscht. Tenor: Ein Tapetenwechsel würde dem Youngster, der seit seiner Jugend am Riederwald kickt, gut tun.

"Vom Grundsatz her sind wir uns mit ihm über eine Zusammenarbeit einig", skizziert der Duisburger Manager den aktuellen Stand, "Mounir zählt zu den jungen Wilden, ist ein Spieler mit Potenzial. Zuletzt hatte er einen kleinen Leistungsknick. Hinter Nationalspieler Spycher war es für ihn bei der Eintracht nicht leicht." In Duisburg könnte er beim Aufbau des "neuen MSV" mithelfen.

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