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Pleite in Freiburg
"Das darf nicht sein!“ - Der BVB in alten Mustern

Pleite in Freiburg: "Das darf nicht sein!“ - Der BVB in alten Mustern
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Borussia Dortmund hat nach der Supercup-Niederlage die zweite Enttäuschung binnen weniger Tagen erlebt.

Erling Haaland löste frustriert seinen Haarknoten auf und verschwand sofort in die Kabine. Das Schimpfen vor den Mikrofonen überließ der diesmal enttäuschende Torjäger von Borussia Dortmund seinen Mitspielern - nach der zweiten bitteren Enttäuschung binnen vier Tagen.

„Wir machen dumme Fehler, zweimal!“, motzte Innenverteidiger Manuel Akanji bei Sky nach dem überraschenden 1:2 (0:1) beim SC Freiburg am 2. Spieltag. „Wir können den Freistoß vor dem 1:0 verhindern, das zweite Tor war ein Konter. Wir können die Gegner nicht auf die Tore einladen, das darf nicht passieren, das darf einfach nicht sein!“ Am Mittwoch hatte der BVB den Supercup gegen Bayern München verloren (1:3).


Nicht nur Akanji sah in Freiburg die Gefahr, dass seine Mannschaft wieder in altbekannte Muster verfällt. Die Niederlage im Dreisamstadion war eine jener meisterschaftsverhindernden Pleiten, von denen die Dortmunder sich Jahr für Jahr zu viele leisten. „Es darf nicht passieren“, wiederholte der Schweizer, „schon gar nicht, wenn wir den Anspruch Champions League haben.“

Wir machen dumme Fehler, zweimal!

Manuel Akanji

Den hat der kleine SC nicht, aber er spielte klasse. Vincenzo Grifo (6.) und Roland Sallai (53.) waren erfolgreich, für Dortmund stand nur ein Eigentor von Yannik Keitel (59.) zu Buche. Der BVB verpasste den neunten Dreier in Folge und damit einen Klub-Rekord.

Vor 10.100 Zuschauern erwischten die Freiburger, deren Kapitän Christian Günter durch sein 237. Bundesliga-Spiel zum alleinigen SC-Rekordhalter aufgestiegen ist, einen perfekten Start. Standardspezialist Grifo traf per Freistoß.

Die Dortmunder wirkten nicht unbedingt schockiert, der englische Nationalspieler Jude Bellingham scheiterte bei der großen Möglichkeit zum Ausgleich an SC-Torwart Mark Flekken (11.). Danach erlahmten die BVB-Bemühungen allerdings. Die Gastgeber hielten die Führung. Selbst BVB-Starstürmer Haaland kam nicht zum Zuge.

Erst in der 32. Minute sorgte Bellingham wieder für Gefahr. Der Mittelfeldspieler traf nach einer Ecke von Giovanni Reyna per Kopf den Pfosten. Auf der Gegenseite hatte der Südkoreaner Wooyeong Jeong Sekunden später den zweiten SC-Treffer auf dem Fuß (33.).

BVB vergibt viele Einschussmöglichkeiten

Insgesamt ließ der BVB im ersten Durchgang vorne zu viel liegen und hinten zu viel zu. Der SCF dagegen spielte am oberen Level seines Potenzials.

In der zweiten Hälfte erwischten die Freiburger erneut einen starken Start. Der ungarische EM-Teilnehmer Sallai schloss eine gute Kombination ab. Der BVB offenbarte dabei wieder seine Defensiv-Schwächen.

Keitels Eigentor brachte die Gäste aber rasch zurück ins Spiel. In der 68. Minute vergab Haaland mit einem ungewohnt schwachen Abschluss die große Chance zum Ausgleich.

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