Im Trainingslager in Südtirol legt der VfL Bochum aktuell den Grundstein für eine erfolgreiche Bundesligasaison 2021/22. Erfolg bedeutet im Falle der Blau-Weißen der Klassenerhalt. Das weiß auch Flügelstürmer Gerrit Holtmann. „Das Läuferische allein reicht nicht. Wir müssen unser Spiel gut mischen, das heißt Mentalität aber auch Qualität auf den Platz bringen. Wenn wir das 34 Spieltage machen und den 15. Platz holen, ist das für mich ein riesiger Erfolg“, erklärt der 26-Jährige gegenüber RevierSport.
Am 14. August fällt für den Pott-Klub der Startschuss in die neue Spielzeit. Dann ist die Elf von Cheftrainer Thomas Reis beim VfL Wolfsburg zu Gast. Bis es wieder losgeht, bleibt also noch etwas Zeit – und die will Holtmann für sich nutzen: „Ich muss noch an meiner Zielstrebigkeit arbeiten und mehr Zug zum Tor entwickeln“, betont er.
Auf das erste Bundesliga-Heimspiel des VfL freut sich der gebürtige Bremer indes besonders. Der Grund: Mit dem FSV Mainz 05 kommt Holtmanns Ex-Verein ins Vonovia-Ruhrstadion. „Mich freut es sehr“, sagt er, „dass wir unser erstes Heimspiel gegen Mainz haben. Die Mannschaft dort hat sich allerdings komplett verändert. Da sind jetzt vielleicht noch fünf, sechs Spieler, die ich richtig gut kenne. Der Rest ist auf der Welt verteilt.“
Holtmann: „Ich hatte in Bochum einige Anlaufschwierigkeiten“
Elf Monate trägt Holtmann inzwischen schon das Trikot des VfL Bochum. Zeit für ein Zwischenfazit: „Man muss sich als Spieler einfach wohlfühlen bei einem Verein“, unterstreicht Holtmann. „Ich hatte in Bochum einige Anlaufschwierigkeiten, nach dem Hinspiel in Hamburg lief es aber. Ich musste mich an die Spielweise der Mannschaft anpassen, weil ich die Abläufe zu dem Zeitpunkt noch nicht richtig verinnerlicht hatte. Das wurde im zweiten Halbjahr viel, viel besser.“ Und zwar so gut, dass an der Castroper Straße 2021/22 wieder Bundesliga-Fußball gespielt wird.
Auch die Systemfrage scheint für die kommende Spielzeit geklärt. „Ich könnte mir vorstellen“, orakelt Holtmann, „dass wir in einem 4-3-3-System auflaufen werden. Wir haben dieses System nun wochenlang trainiert. Wichtig ist, dass wir im Zentrum kompakt stehen und ein stabiles Grundgerüst haben.“ Für den Klassenerhalt wäre das schon mal zumindest die halbe Miete. tiro mit gp